Keine Angst vor Schafen

Schlagwörter

• Angst
• Mut
• Ungleichheit

Teaser

Der muntere kleine Coyote trifft ein Schaf, das ihn anglotzt und blökt. Vor Angst vor dem grässlichen Tier schwinden ihm die Sinne. Fortan ist er gezeichnet von der Angst vor Schafen. Die stolzen Eltern sind enttäuscht, dass gerade ihr Kind Angst vor Beute hat und versuchen, ihm Schafe "schmackhaft" zu machen. Leider umsonst! Eines Tages träumt er, dass er ein Schaf im Kampf besiegt. Als beim Erwachen tatsächlich ein Schaf vor ihm steht, denkt er "jetzt oder nie" und schlägt es ihn die Flucht.

Beurteilungstext

Die Geschichte ist lustig und überzeugend erzählt, der kleine Coyote und seine enttäuschten Eltern gut beschrieben. Die Sprache ist jedoch nicht immer kindgemäß. Was fangen kleine Kinder mit Sätzen an wie: "Er hatte einmal eines von ihnen gesehen, der kleine Coyote, das hatte er leider." Kinder neigen dazu, alles wörtlich zu nehmen. Es wird sie daher wundern, dass die Sterne vom Himmel stürzen und der Boden versinkt, weil ein Schaf ganz grässlich blökt.

Die Bilder von Andrea Offermann haben besonders schöne Farben. Die Seiten, die den Traum des kleinen Coyoten illustrieren, heben sich durch ihren schwarzen Hintergrund von den übrigen ab, auch durch ihre besonders phantasievollen, bewegten Darstellungen der Personen. "Personen" ist die richtige Bezeichnung, denn alle Tiere sind sehr vermenschlicht dargestellt, besonders in ihren Bewegungen. Ich denke aber, dass das den Kindern sehr gefallen wird. Das dicke, aufrecht gehende Schaf, das ständig einen Rucksack mit sich herumschleppt, ist wirklich sehr komisch.

An diesem Bilderbuch werden Kinder ab vier Jahren und ihre Eltern viel Spaß haben.