Kein Problem, sagt Papa Eisbär

Autor*in
Callsen, Henning
ISBN
978-3-446-25697-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wilharm, Sabine
Seitenanzahl
118
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der kleine Eisbär hat zu rein gar nichts Lust. Darüber machen sich die Eltern Sorgen. Das Walross empfiehlt einen Vogel aus dem Süden zu holen. Durch den Gesang würde sich Pelles Zustand verändern. Papa Eisbär schwimmt los. In Island nimmt er einen Goldregenpfeifer mit, aber kurz bevor er nach Hause kommt, wird der Vogel weggeschleudert. Auch der 2. Vogeltransport missglückt. Am Südpol nimmt er ein kleines Pinguinmädchen mit, das kann zwar nicht richtig singen, aber es kann toll spielen!

Beurteilungstext

Ein handliches, fest eingebundenes Buch, das in einer Familie oder im Kindergarten lange überdauern kann.
Die dargestellten Tiere sind als solche gut zu erkennen, wenn sie auch durch Tribute wie Hütchen, Schal etc. vermenschlicht werden. Und natürlich ist der ganze Inhalt sehr menschlich. Hat doch der kleine Eisbär zu nichts Lust und ist ganz apathisch. Und wie das auch bei Menschenkindern so wäre, wird sich erkundigt, was man dagegen unternehmen könnte. Guter Rat von Experten oder Medizin ist teuer. Und wie bei Menschen auch, ist es den Eltern keine zu große Geldausgabe, Hauptsache ihr Kind ist wie früher. Der Papa sträubt sich zwar ein bisschen, aber fügt sich.
Der Papa Eisbär ist derjenige, der alle Gefahren bestehen muss. Klappt es nicht, wird er von seiner Frau tüchtig ausgeschimpft und wagt brav wieder die gefährliche Reise in den Süden. Da wird ein Rollenklischee verbreitet, das nicht unbedenklich ist. Denn erst als die Sache mit dem Pinguinmädchen glücklich ausgeht und der kleine Eisbär munter und vergnügt ist, zeigt sich Mama Eisbär liebevoll, und der Papa darf ihre Zärtlichkeiten genießen.
Das Buch ist ein Vorlesebuch für kleinere Kinder. Trotzdem wird geographisches Wissen eingesetzt, das diese Altersgruppe in der Regel noch nicht verstehen kann. Wo ist Norden? Wo ist Süden? Wo leben Pinguine? Wo Eisbären? Wie gelangt man vom Nordpol nach Afrika? Wo sind die Azoren, die Kanaren, die Kapverdischen Inseln? Natürlich kann man einen Globus zu Hilfe nehmen. Aber die Intention des Buches ist es ja gar nicht, naturwissenschaftliches Wissen zu vermitteln, sondern deutlich zu machen, dass man alleine nicht richtig glücklich ist. Man braucht ein gleichaltriges Gegenüber zum Spielen!
Ein Vorlesebuch für kleine Kinder, das sich auch als Gute-Nacht-Geschichten eignet, weil jedes Kapitel für sich abschließt, der Inhalt aber nicht so spannend ist, dass man unbedingt den weiteren Verlauf der Geschichte hören möchte.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPLTLD.
Veröffentlicht am 01.07.2017

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