Kein bisschen dreckig

Schlagwörter

• Gender/Geschlecht
• Krankheit

Teaser

Muss das ungeliebte Händewaschen wirklich sein? Man sollte doch eher das Wesentliche im Auge haben.

Beurteilungstext

Viel zu oft muss ein Kind langweilige Sachen machen. Mit dieser Aussage haben die Autoren gleich am Anfang die kleinen Leser auf ihrer Seite. Völlig richtig, dass das ständige Händewaschen einem Kind den letzten Nerv rauben kann. Nun kann man sich also von einem Buch verstanden fühlen. Klar, dass keine Belehrung folgen kann. Die Sache mit den Bakterien wird als Frage formuliert: Könnte da jemand sein, der mir gefährlich werden kann? Der vielleicht zu der oft angedrohten Krankheit beiträgt? Aber schon wird wieder losgelassen, damit das Kind selbst denken und selbst seineSchlüsse ziehen kann, weil es ja wirklich Wichtigeres gibt.
Wanja und Manuela Olten haben einen sehr schönen Weg gefunden, ein solches “Belehrungsthema” anzusprechen. Sehr sparsam sind Text und Bild auf das Aufwerfen der Thematik gerichtet. Man sieht ein kleines Mädchen in Haltungen, die Zu- und Abneigung sehr deutlich zeigen. Man sieht die vielen wichtigen Tätigkeiten des Kindes. Man sieht manchmal die Mutti und viele kleine Bakterien- Monsterchen. Und man sieht auf das Wesentliche, da es keine ablenkenden Hintergründe und weiterführenden Informationen gibt. (Was nicht heißt, dass es im Bild nichts zu entdecken gäbe)
Längere Beschäftigung mit dem Thema Händewaschen ist gesichert.