Karlchen macht das Rennen
- Autor*in
- –
- ISBN
- 978-3-570-26154-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Schulmeyer, Heribert
- Seitenanzahl
- 124
- Verlag
- Bertelsmann
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 8-9 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 6,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Karlchen aus der 3a ist ein toller Sportler, aber keiner weiß, dass er nicht Rad fahren kann.
Beurteilungstext
Die Klassen 3a und 3b wollen gemeinsam ins Landheim fahren. Dort soll ein Radfahrwettbewerb stattfinden. Allen in der 3a ist klar, dass Karlchen als toller Sportler dafür sorgen wird, dass die Klassen den Besuch im Zweiradmuseum gewinnen wird. Aber Karlchen mag keinem sagen, dass er nicht Rad fahren kann, er will sich nicht blamieren. Obwohl seine Mutter es ihm verboten hat, übt er heimlich mit dem Nachbarn Lesinski , einem ehemaligen Rennfahrer, das Radfahren. Dennoch kann Karlchen im Rennen den entscheidenden Rückstand der Klasse nicht mehr aufholen. Zimmermann&Zimmermann habe eine unterhaltsame, einsträngig aus der Sicht des Helden erzählte Geschichte geschrieben, die die jungen Leserinnen und Leser sicher ansprechen wird. Doch auch sie wird der Plot - die Mutter hat Karlchen das Radfahren verboten, weil eine Cousine nach mehreren Stürzen vom Rad eine Rechtschreibschwäche hat - nicht überzeugen. Dass die Zimmermanns hier nicht ihre Meinung wiedergeben, spielt dabei keine Rolle, macht vielmehr das Verhalten der Mutter noch unglaubwürdiger.
Kinder werden sich eventuell wiederfinden in den Ängsten Karlchens vor der Klasse zu versagen, in den Auseinandersetzungen mit den Freunden und den Abenteuern auf einer Klassenfahrt. Dass sich in dieser Geschichte zum Schluss alles zum Guten wendet - sogar die Mutter ist von Karlchens Fahrkünsten begeistert -, mag man hinnehmen, weil es den Wunschvorstellungen vieler Kinder entspricht, obwohl schon hier, wie auch bei den beiden Lehrern - die Feuerzangenbowle lässt grüßen - , mit Karikierungen und Klischees gearbeitet wird. Die wenigen Zeichnungen Schulmeyers verstärken diesen Eindruck noch.