Judy Moody. Meistens mordmäßig motzig

Schlagwörter

• Familie
• Gender/Geschlecht

Teaser

Judy Moody ist eigentlich immer schlecht gelaunt - vor allem, wenn die Schule wieder beginnt und sie ausgerechnet neben dem verhassten Frank sitzen muss. Als aber ihre Lehrerin eine neue, interessante Schuljahresaufgabe stellt, wandelt sich ihre Laune und auch das Vehältnis zu Frank bessert sich langsam.

Beurteilungstext

Mit viel Humor erzählt die Autorin die Geschichte der immer motzigen Judy, wobei sie die Gewohnheiten und Ansichten so mancher Kinder dieser Altersgruppe treffend wiedergibt: Wer putzt sich schon gerne die Zähne, kämmt sich die Haare oder beschäftigt sich mit seinen nervigen Geschwistern? Dadurch, dass die Autorin die Situationen überzeichnet, werden die im Alltag ansonsten weniger komischen Begebenheiten amüsant. Kinder werden sich zwar in manchen Dingen in der quicklebendigen Heldin wiedererkennen, aber nicht belehrt füllen.
Die einzelnen Kapitel sind nicht sehr umfangreich und übersichtlich. Angenehm sind der große Druck und die Untergliederung in kleinere Abschnitte. Altersgerecht erscheint der Text mit seinem Wortschatz (schwierigere Wörter kommen seltener vor) und seinem Satzbau (es finden sich fast ausschließlich Hauptsätze, vereinzelt einfache, überschaubare Satzgefüge), sodass die Lektüre den Kindern nicht schwer fallen dürfte.
Nicht minder komisch sind die schwarz-weißen Illustrationen, die mit vielen liebevollen und treffenden Details das etwas chaotische Leben Judys zeigen. Vieles von dem dort Gezeigten kennt man als Kind und Erwachsener selbst aus eigener Anschauung (z.B. das unaufgeräumte Kinderzimmer, S. 10f., oder das Wohnzimmer, S.47).
“Judy Moody” ist somit eine überaus unterhaltsame und lustige Lektüre, die Kindern viel Freude bereitet und ihnen Spaß am Lesen vermittelt.