Jona und der Wal

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Teaser

Der Wal erzählt die Geschichte vom Propheten Jona, der über Bord geworfen, von ihm geschluckt und unversehrt von ihm wieder an Land gespieen wird.

Beurteilungstext

Voller Gottvertrauen lebt der Wal mit seiner Familie unbekümmert im großen weiten Meer. Als eines Tages ein heftiger Sturm tobt, gerät ein Schiff in Not. Der Wal hört, dass Jona glaubt, er sei Schuld an diesem Unwetter und möchte von seinen Leuten über Bord geworfen werden. Diese sind zuerst anderer Meinung. Doch als der Wind und der Regen und die Wellen immer heftiger werden, sieht der Wal Jona durch die Luft fliegen und im Meer versinken. Der Wal hört auf Gottes Stimme und rettet Jona. Allerdings lässt sich Gott mit seinen Botschaften oft viel Zeit. Noch Jahre später können beide dieses Erlebnis nicht vergessen.
Die Autorin erzählt die bekannte Geschichte von Jonas Rettung (Proph. Jona, Kap. 1+2) aus der Sicht des Wals in leicht verständlichen Sätzen. Lang und ausführlich wird zunächst das Leben des Wals vor Jonas Rettung geschildert. Der Wal, als Geschöpf Gottes, nimmt menschliche Züge an und spürt Freude und Mitleid, macht sich Sorgen, wird mutlos und zweifelt zwischendurch die Existenz Gottes an. Schließlich verleiht ihm sein Gesang wieder Mut und Stärke und nimmt Jona die Angst. Die Aquarelle von Giuliano Ferri stellen die vielfältigen Blautöne der Meere bei Sturm als auch bei Windstille dar und hinterlassen aufgrund ihrer Verschwommenheit etwas Mythisches.
Kinder lieben solche biblischen Erzählungen. Sie alle haben gemein, sehr bildhaft zu sein und die kindliche Fantasie in hohem Maße anzuregen. Es bietet sich deshalb an, diese Motivation nicht nur im Religionsunterricht, sondern auch im Kunstunterricht nutzbar zu machen und den Schülern auch hier Gelegenheit zur kritischen Auseinandersetzung zu geben.