Johnny Bonk und Rocketboy

Autor*in
Mann, Miriam
ISBN
978-3-8489-2056-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
K., Ulf
Seitenanzahl
190
Verlag
Aladin
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2015
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
11,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Luis und Johnny sind enge Freunde. Luis hat immer neue Ideen, diesmal sieht er Aliens in jedem Menschen. Johnnys Mutter testet Lebensmittelprodukte, die die Kinder essen müssen und kaum genießbar sind. Der Vater hat ein Forschungssemester als Historiker und demoliert mit Maschinen aus dem Baumarkt das Haus. Johnny merkt nicht, dass sich ein Mädchen für ihn interessiert, dabei gibt er heimlich die Ratschläge im Online-Kummerkasten der Schwester. Aliens kommen nicht, Roboter sind nun angesagt.

Beurteilungstext

Das handliche Buch ist gut lesbar, weil die Schrift recht groß ist, die Textseiten viele Abschnitte aufweisen und zwischendurch auch Zeichnungen zu sehen sind. Letztere sind comicartig, Inhalt und Gefühle der einzelnen Personen sind deutlich zu sehen. Aber man muss solche Darstellungen mögen.
Der Inhalt kann so nicht reell sein. Eine Mutter, die jeden Tag Produkte der Lebensmittelbranche testet und dieses Essen der Familie vorsetzt, müsste doch irgendwann mitbekommen, dass die Sachen ungenießbar sind. Der Vater jedenfalls murrt nie über das Essen, aber die beiden Jungs lassen klammheimlich das Essen unter dem Tisch verschwinden. Luis Hund, der abscheulich aussieht, frisst alles, wird aber krank davon. Der Vater, eigentlich ein intelligenter Mann, da er Geschichtsprofessor ist, benimmt sich ebenfalls so außergewöhnlich, dass man weiß, dass sich ein Mann so nicht in Wirklichkeit benehmen könnte ohne dass Ehefrau, Nachbarn, etc. dem Treiben Einhalt gebieten würden. Der Vater hat ein Forschungssemester, um über die Werkzeuge der Menschen zu forschen, die in der Steinzeit gelebt haben. Jeden Tag hat er aus dem Bauhaus eine neue Maschine dabei und demoliert Stück für Stück das Haus. Johnny hat eine Schwester, die gerade auf Klassenfahrt ist, ansonsten aber einen Online-Kummerkasten betreut. Auf der Suche nach Essbarem bekommen die Jungs das heraus und schreiben dem Mädchen, das sich Glühwürmchen nennt, Ratschläge. Sie merken nicht, dass dieses Mädchen sich für Johnny interessiert. Dieser Abschnitt ist von der Idee her ganz witzig.
Luis vermutet in jeder Person einen Alien und beschwört eine Invasion der extraterrestrischen Wesen herbei. So richtig spannend wirkt diese Geschichte aber nicht. Der Mutter wird ein fingierter Brief einer Firma FuturTech geschickt, der zur Folge hat, dass sie sich als Testerin bei der Firma bewirbt und eine gewaltige Aufräummaschine angeliefert wird. (Wunschvorstellungen von Kindern!)
Die Alieninvasion findet natürlich nicht statt, aber die Fantasie von Luis sieht schon wieder eine Gefährdung. Diesmal sind des Roboter. Er will nun Techman genannt werden.

Verrückte Eltern, ein Freund, der diesmal überall Aliens sieht, am Ende des Buches eine Roboterübernahme kommen sieht - eigentlich kein Buch, das man in Schule oder Familie einsetzen möchte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPLTLD.
Veröffentlicht am 01.04.2015

Weitere Rezensionen zu Büchern von Mann, Miriam

Pfeiffer, Marikka; Mann, Miriam

GrimmsKrams - Ein Klonk um Mitternacht

Weiterlesen
Mann, Miriam

Wirrwarr in der Weihnachtsschule

Weiterlesen
Mann, Miriam

Wirrwarr in der Weihnachtsschule

Weiterlesen
Mann, Miriam

Mila und die geheime Schule. Heute schon ein Fabeltier gestreichelt?

Weiterlesen
Mann, Miriam

Lilli Luck. Vernixt und zugenäht

Weiterlesen
Mann, Miriam

Vernixt und zugenäht

Weiterlesen