Jenseitsfalle

Autor*in
, Maurus
ISBN
978-3-8157-7879-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Coppenrath
Gattung
Fantastik
Ort
Münster
Jahr
2008
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Dieses Buch ist die Fortsetzung des Bandes “Mittelsturm”, in dem William und Lorenzo das Fußballspiel nach Fantasmanien bringen. Ihr Leben unter der Obhut es großén Zauberers Merellyn findet ein jähes Ende als die beiden in Gesellschaft einiger sonderbarer magischer Geschöpfe auf eine gefährliche Reise zur Isla Evagelista aufbrechen müssen.

Beurteilungstext

Wir haben hier die Fortsetzung der fantastischen Geschichte “Mittelsturm” von Mike Maurus vor uns. Die beiden Protagonisten William, der schon tot und somit ein Geist ist und Lorenzo, ein Zauberlehrling leben in der Burg des großen Zauberers Merellyn. Ihr größtes Hobby ist der Fußball, beide stammen aus der gemeinsamen Waisenhausmannschaft “die verdammten Rotznasen” und lebten bisher am westlichsten Rand der Menschengesellschaft in Arkanon. Nun aber ist Lorenzo ein Zauberlehrling von Merellyn und beide leben im Flüsterwald im Lande Fantasmanien.
Mike Maurus kombiniert hier das außerordentlich menschliche Hobby Fußball mit einer fantastischen Welt, in die das Fußballspiel gar nicht so richtig hineinpassen will. Im Verlauf der Geschichte, die William und Lorenzo in höchst magische Umgebungen führt, verursacht das Fußballspiel immer wieder eine Art Absturz in eine menschliche, außerordentlich reale Welt mit Abseitsregeln und Spieltechniken, die die Faszination der fantastischen, magischen, teils grausamen Handlung unerwartet und jäh unterbricht. Unter diesem bisweilen langatmigen Exkursen in die Fußballwelt leidet die Spannung.
Die Handlung führt William und Lorenzo aus Merellyns Burg weit in unheimliche Länder Fantasmaniens. Die Reise, die sie antreten, hat die Isla Evangelista zum Ziel und die Zusammenstellung einer Fußballmannschaft, bestehend aus Mitgliedern aller fantasmanischen Völker ,mit deren Hilfe der unheimliche schwarze Lord besiegt werden soll.
Auf dieser Reise spielen vor allem Vampire und Werwölfe eine Rolle, die den Reisenden das Leben schwer machen. Die Reise ist nicht besonders gefährlich, denn unsere Reisegruppe hat gegen alle Unbillen ein Rezept und wenn nicht, dann findet sich kurzfristig eins. Jeder der Reisenden hat eine andere magsiche Fähigkeit, den Bösen zu begegnen. Es gibt keine Toten, alle heilen sich selbst oder stehen irgendwann einfach wieder auf. Das macht die Handlung bisweilen uninteressant und vorhersehbar
Maurus hat schon spannende Ansätze, die aber immer wieder abbrechen und sich in Luft auflösen. Bisweilen gerät die Handlung in Begegnungen mit immer wieder neuen magischen Geschöpfen ins Hintertreffen und wird wirr und unübersichtlich.
Das Buch enthält zahlreiche feine schwarz-weiße Zeichnungen des Autors, liebevoll gestaltet. Besondere Beachtung verdienen die Innenseiten des Einbandes, auf denen Maurus eine Plan des Landes Fantasmaniens zeichnet.
Man muss das erste Buch nicht gelesen haben, um das zweite Buch zu verstehen. Das Buch endet abrupt und lässt auf den nächsten Band warten.

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Diese Rezension wurde verfasst von CJM.
Veröffentlicht am 01.01.2010