Jakob und die Hempels unterm Sofa

Autor*in
Zinck, Valija
ISBN
978-3-7373-4035-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Jeschke, Stefanie
Seitenanzahl
223
Verlag
MeyersDuden
Gattung
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2016
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jakob ist mit seinen Eltern und seinem Bruder umgezogen. Er besucht eine neue Schule und hat (noch) keine Freunde. Er ist einsam, langweilt sich und lässt sich etwas unwillig auf die Forderung seiner Mutter ein, Tante Elli einen Pflichtbesuch abzustatten.
Er mag sie, aber diese Besuche sind doch ziemlich langweilig.
Waren sie jedenfalls immer. Bis plötzlich aufregende Dinge geschehen.

Beurteilungstext

Die Redewendung “wie bei Hempels unterm Sofa“ meint eigentlich einen unordentlichen Haushalt.
Doch auf diese Fährte darf man sich nicht begeben, hier sind die Hempels kleine, blaue Wesen, die plötzlich in und unter Tante Ellis Sofa rumwuseln, aber – weil unsichtbar – keinerlei Chaos verursachen.
Jakob entdeckt sie zufällig, weil plötzlich Kaugummis, Brotkrumen u.ä. einfach verschwinden.
Er schlägt der Tante vor, bei ihr zu übernachten, um die Dinge genauer zu ergründen.
Und es klappt, über 20 kleine Männchen krabbeln heraus, nachdem er sie mit Leckerbissen gelockt hat: bei Gurken können sie nicht widerstehen.
In der Folgezeit freundet Jakob sich mit einem von ihnen, mit Hempel junior, an und erlebt aufregende
Abenteuer. Als die Tante stürzt und ihre Wohnung verlassen muss, wird das Sofa mitsamt der Hempelfamilie verkauft und Jakob muss mit viel Einfallreichtum ihre Spur wiederfinden.

Das Buch liest sich ganz leicht und sehr spannend. Jakob erzählt seine humorvolle Geschichte selbst und der Leser ist immer mitten drin im Geschehen und fiebert mit.
Mit unerschöpflicher Phantasie und viel Gefühl erzählt Jakob vom Verlust seiner alten Freunde, sein Mitteilungsbedürfnis ist grenzenlos, aber nur Hempel gegenüber kann er sich ganz leicht öffnen.
Er flüchtet vorrübergehend aus seiner Realität, schafft sich seine eigene kleine Welt mit einer ganzen Schar kleiner Freunde. Ganz langsam überwindet er seine anfängliche Einsamkeit und findet allmählich Zugang zu den Kindern seiner neuen Klasse, seine stumme Phase ist vorbei.
Die Sprache ist sehr berührend (Luis…hatte zu mir gesagt, ich käme ihm vor wie ein gestrandeter Fisch, der auf die Welle zurück ins Meer wartet. Ich solle endlich kapieren, dass so eine Welle nie kommen würde…)
und die Geschichte flüssig und lebendig erzählt. Die kleinen Leser können sich bestimmt mit Jakob identifizieren und – sollten sie sich in einer ähnlichen Situation befinden – ein wenig Trost und Hoffnung finden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Pli; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 02.10.2016

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