Irgendwo in der Tiefe gibt es ein Licht - Eine Erzählung über das Geheimnis der Höhlen

Autor*in
Pflitsch, Andreas
ISBN
978-3-401-06877-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Steinhöfel, Dirk
Seitenanzahl
47
Verlag
Arena
Gattung
Sachliteratur
Ort
Würzburg
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
19,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jonas und seine kleine Schwester Sophie besuchen ihren Urgroßvater in den USA. Der bärbeißige Alte ist ein Höhlenbegeisterter, überall liegen Funde und Fotos aus Höhlen herum und bald haben seine Berichte die Kinder begeistert und neugierig gemacht. So zieht er mit den Beiden für eine Nacht in die benachbarte Höhle - und sie entdecken eine Wunderwelt und: das Geheimnis, dass der Urgroßvater ohne sie nie gefunden hätte, so lange er es auch schon sucht.

Beurteilungstext

Hier liegen die auf den Seiten verstreuten Fotos einmal aus berechtigtem Grund kreuz und quer herum, so finden und sehen die beiden Kinder sie, wenn der Urgroßvater sie hervorkramt. Das sind hervorragende Bilder aus allerlei Höhlen, sie zeigen die Vielfalt der Stalagmiten, -titen und -naten, Sinterungen, Farben und Formen. Die unterschiedlichsten Höhlenformen zeigen Skizzen, der Urgroßvater erläutert ausführlich, auf welch unterschiedliche Weise Höhlen überhaupt entstehen können und welche Schwierigkeiten es gibt, sie zu erforschen. Hier spricht resp. schreibt einer, der sachkundig ist: Andreas Pflitsch, Professor und Leiter eines Forschungszentrums für Höhlen in den USA. Steinhöfel stattet das große Bilderbuch aus und bearbeitet die Fotos dort, wo die handelnden Personen auftauchen: Der Urgroßvater, die ""sehr dicke"" Tante Janis und die beiden Kinder, sie sind alle in moderner Computerbearbeitung in die Fotos bzw. die Seiten einmontiert, so dass sie einerseits hineinpassen und andererseits sich deutlich von den Fotografien unterscheiden. Die Seiten selbst sind - ebenso wie das Cover - so ausgestattet, dass sie wie die vielbenutzte Kladde eines Höhlenforschers aussehen, außen abgeschabt und arg mitgenommen, alle Seiten werden mit einer Kordel zusammen gehalten. Die Gegenstände sind so realistisch und tiefenscharf fotografiert, dass sie aussehen, als lägen sie auf den Seiten der Kladde mit dem Text.
Die beiden Kinder nehmen begeistert alle Informationen auf und der Leser geht mit ihnen mit. Die fortlaufende Handlung ist leicht lesbar und birgt einen Stolperstein: Der Urgroßvater hat Jahre lang nach dem geheimnisvollen, dem ""unsäglichen"" Leuchten einer Höhle geforscht, die in vielerlei Erzählungen und Sagen seines Wohnortes auftaucht. Grantig muss er konstatieren, dass das wohl die reine Sage ist. Und nun entdecken die Kinder das Leuchten wirklich bei ihrer Höhlenexpedition. Und der Alte hätte es glatt verschlafen, wenn nicht Jonas ihn geweckt hätte.
Dass das Leuchten nur zauberhaft aussieht, nicht aber zauberhaft ist, wird knapp erklärt, ich belasse es dabei zu sagen, dass es das wirklich gibt - wenn die Voraussetzungen stimmen.
Ein schönes und zudem noch lehrreiches Bilderbuch, das wirklich begeistern kann, nicht nur für derlei Bücher, sondern auch dafür, den Geheimnissen der Höhlen in aller Welt auf die Spur zu kommen. Cjh14.10

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Diese Rezension wurde verfasst von cjh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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