Infinity Son

Autor*in
Silvera, Adam
ISBN
978-3-03880-064-4
Übersetzer*in
Fliedner, Hanna Christine
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
368
Verlag
Arctis
Gattung
Buch (gebunden)DystopieErzählung/RomanScience Fiction
Ort
Hamburg
Reihe
Infinity-Reihe
Jahr
2023
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
22,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine gespaltene Gesellschaft: New York als eine Stadt gespalten in drei große Lager: Die Celestials und ihre Anhänger, das verfeindete Lager der Specter und deren Anhänger und das Lager der „unschuldigen“ und normalen Bürger New Yorks. Doch bei diesem „Bandenkrieg“ steht mehr auf dem Spiel als man anfangs glauben mag.

Beurteilungstext

In dem Buch „Infinity Son“ von Adam Silvera stellt der Schriftsteller New York in einem Sciene Fiction-artigem Szenario dar. Es gibt Menschen, die entwickeln bis zu ihrem 18. Lebensjahr Superkräfte oder werden mit ihnen geboren. Das sind die sogennanten „Celestials“. Sie sind die vermeindlichen Superhelden der Gesellschaft mit ihren Anhängern. Ebenfalls gibt es in Adam Silveras Version von New York Fabelwesen wie Phönixe, Chimären und Geister. Und um sich deren Kräfte anzueignen, experimentieren sogenannte „Blutalchemisten“ mit dem Blut dieser Kreaturen. Was ursprünglich in einem medizinischem Heilversuch begann, artete schnell in Größenwahn und Gewalt aus. Aus Neid auf die „Celestials“ spritzen sich Menschen das Fabelwesenblut und werden so zu sogenannten „Specter“. Das wäre das Äquivalent zu Superbösewichten hier. Und natürlich gibt es noch das Lager der „Normalos“, die dem „Bandenkrieg“ beiwohnen müssen und als Unschuldige häufiger zwischen die Fronten geraten.

Adam Silvera erzählt in Infinity Son die Geschichte von zwei Brüdern. Emil und Brighton sind Zwillinge. Sie könnten kaum unterschiedlicher sein. Emil ist schüchtern, weichherzig und eher zurückhaltend, außer es geht darum, seinen Bruder und seine Liebsten zu verteidigen. Brighton ist waghalsig, impulsiv und hat ein großes Ego. Aber auch er stellt seine Freunde und Familie über alles. Brighton ist vernarrt in die Celestials. Und weil er und sein Bruder kurz vor ihrem 18. Geburtstag stehen, wird er langsam frustriert, dass die beiden keine Kräfte besitzen. Aber er findet sich damit ab, weil Emil ebenfalls keine besitzt.
Sich Kräfte durch „Blutalchemie“ anzueignen ist für die beiden Zwillinge zuwider. Ihr Vater ist damals bei einem Heilversuch mit Hydrablut gestorben und seitdem ist dieses Thema bei beiden vom Tisch. Um seiner Faszination über die Celestials freien Lauf zu lassen, führt Brighton einen YouTube Channel, in dem er Videos über diese dreht und auf diese Weise Emil und ihn öfter mal in Gefahr bringt.
Doch was wird passieren, wenn einer der beiden Brüder doch plötzlich Kräfte entwickelt und der andere scheinbar zurückgelassen wird?

Adam Silvera hat einen angenehmen Schreibstil. Er beschreibt Geschehnisse eher kurz und treffend als allumschwinglich, was bei der rasanten Handlung zu einem angenehmen Leseerlebnis führt. Die Lesenden können sich auf ein rasantes Abenteuer zweier Brüder freuen, das aus mehreren Perspektiven beleuchtet und erzählt wird.
Man muss beim Lesen etwas aufpassen, weil die Kennzeichnung, aus welcher Perspektive erzählt wird, manchmal etwas verworren sein kann. Die beiden Protagonisten werden individuell dargestellt, was dem Autor gut gelingt. Doch sind sie sich in manchen Aspekten sehr ähnlich und hausieren in den gleichen Kreisen, was das Unterscheiden erschweren kann.
Ein Aspekt, der positiv überrascht ist, dass Adam Silvera in seinem Buch, sobald es um Gruppen unbestimmter Komposition handelt, anfängt zu gendern. Anfangs mag es ein wenig ungewohnt sein, aber es baut sich schnell in den Lesefluss ein.
Alles in allem kann ich das Buch ab 14 Jahren empfehlen. Und natürlich auch den Science Fiction Fans, die nichts gegen eine leichte Dystopie haben und gerne ein Abenteuer zweier Brüder mitverfolgen wollen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von flo; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 09.09.2023

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