Im Wald wird´s eng
- Autor*in
- Ritter, Annegret
- ISBN
- 978-3-942795-89-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Sprecher*in
- Ritter, Annegret
- Umfang
- 36 Minuten
- Verlag
- aaa
- Gattung
- AudioSachliteraturTaschenbuch
- Ort
- Mannheim
- Jahr
- 2020
- Preis
- 22,00 €
- Bewertung
Teaser
Der Lebensraum für die Tiere des Waldes wird immer knapper und sie beschließen, in die Stadt zu ziehen. Kann das gut gehen?
Ein Bilderbuch für jüngere Kinder mit witzigen und detaillierten Bildern.
Beurteilungstext
Auf der ersten Seite des Bilderbuchs „Im Wald wird`s eng“ von Annegret Ritter schildert Förster Bruno sein Problem. Bisher verlief das Leben in gewohnten Bahnen. Um sein Haus herum lebten die Tiere im Wald, auf Feldern und Wiesen. Die Stadt und ihre Bewohner waren weit weg. Doch mit der Zeit änderte sich das. Die Menschen und damit Häuser, Straßen und Fabriken rückten immer näher. Die Tiere fühlten sich bedroht, und viele von ihnen flüchteten schließlich in die Stadt, in der Hoffnung, dort einen geeigneteren Lebensraum zu finden.
Auf den folgenden textfreien Bilderbuchseiten, zum Teil sind sie ausklappbar, sind Hasen, Rehe und Wildschweine zu sehen, die die neue Umgebung für sich erobern. Witzige Details sind auf den Wimmelbildern zu entdecken: Waschbären, die sich erschrocken an einer Dachrinne festklammern oder Wildschweine, die sich in einen Pool stürzen. Kann das Stadtleben gut gehen? Können Menschen und Tiere miteinander in der Stadt klarkommen? Die jungen Leser*innen werden in der Mitte des Buches mit diesen Fragen direkt konfrontiert. Eine Lösung wird auf den nachfolgenden Seiten angeboten.
Die Tiere sind schlau, passen sich an ihre Umgebung an, und die Menschen gewöhnen sich allmählich an ihre Gegenwart. Hasen und Dachse bevölkern Friedhöfe und Grünanlagen, Füchse gehören zum Stadtbild, und Rehe marschieren auf dem Zebrastreifen über die Fahrbahn.
Es gibt so viel zu entdecken auf diesen farbenfrohen, liebevoll gezeichneten Seiten. Manches wirkt komisch und zum Schmunzeln. Und was zunächst übertrieben oder unrealistisch erscheint, ist doch schon längst von unserer Realität eingeholt. Man muss nur die Augen aufmachen und sich in seiner Nachbarschaft umschauen, um Tiere zu entdecken. Wir alle stoßen in den Medien immer wieder auf lustige und zum Teil befremdliche Nachrichten, dass Wildschweine zum Beispiel in einen Friseursalon eingedrungen sind oder Füchse am helllichten Tag auf der Terrasse erscheinen.
Ein ästhetisch sehr ansprechendes Bilderbuch zu einem wichtigen Thema, für Kinder bis sechs Jahren, das alleine oder gemeinsam Freude macht zu schauen, zu entdecken und sich darüber auszutauschen.
Babette Danckwerts