Im Land des Nordlichts

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Teaser

In dem 207-seitigen Buch mit einigen Kohlezeichnungen wird in anschaulicher Weise das Leben der Eskimo-Kinder im Norden Amerikas beschrieben.

Beurteilungstext

Es ist eine unwirtliche und häufig gefährliche Welt, in der die Eskimo im Norden Amerikas leben. Da sind die erdrückenden Schneestürme, die manchmal sogar verhindern, dass man ein schützendes und wärmendes Iglu bauen kann, dann das wechselnde Jagdglück, sodass Menschen und Hunde manchmal mehrere Tage nicht genügend zu essen haben - und trotzdem leben in dieser rauen Welt die Eskimo mit einer nie versiegenden Gelassenheit und Zuversicht, getragen von einer absolut selbstverständlichen Solidarität und Hilfsbereitschaft untereinander.
Das Buch ist das gemeinsame Werk der Eskimo-Frau Anuta, die in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts mit ihrer Familie in die USA umsiedelte, dort als Lektorin arbeitete und der Kinderbuch-Autorin, H. Washburne, die ihre Jugend-Erinnerungen erzählte. In einzelnen Geschichten, die spannend und leicht verständlich erzählt werden, wird geschildert, wie Seehunde, Karibus und Bären gejagt werden, wie im Sommer Zelte und im Winter Iglus gebaut werden und welchen Beschäftigungen insbesondere die vier Eskimo-Kinder Salumo, Ittuk, Supeali und Angmagk nachgehen. Ein sehr anschaulich geschriebenes Buch, das immer wieder das schwere Leben der Eskimo-Kinder durchschimmern lässt, auf der anderen Seite eine hervorragende und authentische völkerkundliche Information über das Leben der Eskimo enthält. Deshalb ist dieses Buch ab Ende Grundschulalter, aber auch für Erwachsene mit speziellem Interesse an diesem Thema nur zu empfehlen.