Im Fadenkreuz der Angst

Autor*in
Stratton, Allan
ISBN
978-3-423-78250-0
Übersetzer*in
Brandt, Heike
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
272
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2010
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,20 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Sami lebt mit seinen Eltern, iranischen Einwandern, in den USA. Die Familie versucht Anpassung und Bewahren der Tradition unter einen Hut zu bringen. Er findet vor allem seinen Vater zu streng. Der möchte, dass sein Sohn ein guter Muslim wird. Als der Vater einen gemeinsamen Besuch einer Sportveranstaltung absagt, findet Sami heraus, dass er offenbar vor der Familie etwas geheim hält. Dann muß sein Vater wegen Terrrorverdachts ins Gefängnis. Sami versucht alles, um den Fall aufzuklären.

Beurteilungstext

Im Roman erzählt Sami in der Ich-Form. Sehr plastisch berichtet er, wie peinlich es ihm ist, wenn der Vater ihn zum Gebet ins Haus ruft. Dass er das unter einem Vorwand tut , macht es nicht besser, Samis Freunde wissen eh Bescheid. Und dass der Vater ihm nicht erlaubt, mit seinen Freunden zusammen auf die Ferieninsel zu fahren gefällt ihm ebenso wenig. Das Verhältnis zur Mutter, die versucht zu vermitteln, ist unproblematisch. Um das Verhältnis zu seinem Sohn zu verbessern, ist der gemeinsame Besuch eines Eishockey- und eines Baseballspiels geplant. Doch der Vater sagt ab und Sami findet heraus, dass die angegebenen Gründe nicht zutreffen. Er vermutet, dass der Vater sich stattdessen mit einer Geliebten trifft.
Aber auch in der Schule gibt es Ärger. Besonders mit Eddy, einem rassistischen, arrogantem Klassenkameraden, der ihn ständig drangsaliert. Aber seinen Lehrer einzuweihen, dem das nicht unverborgen bleibt, ist unter seiner Würde. Mit seinen Freunden erlebt Sami Abenteuer. Seine Mutter, die ihm in Abwesenheit des Vaters erlaubt mit seinen Freunden auf die Insel zu fahren, denkt, dass dieEltern eines der Freunde auch im Ferienhaus sind. Doch sie sind allein und werden auf einer privaten Insel sogar bedroht.
Dann rückt ein paar Tage Später im Morgengrauen die Antiterrorfandung an, stellt das Haus total auf den Kopf. Der Vater muß ins Gefängnis. Er ist in leitender Funktion in einem Labor tätig, dass unter hoher Geheimhaltung forscht. Seine Herkunft, verdächtige e-mails, Fotos, die ihn mit Moslembrüdern zeigen. Das wertet der Ankkläger schon als unumstößliche Beweise. Zunächst hat auch Sami Zweifel, doch er stürzt sich mit seinen Freunden in die Aufklärung der Hintergründe. Mit seinen Freunden besteht er mutig Abenteuer, die schließlich dieUnschuld seines Vaters beweisen.
Der Roman ist in gut verständlichen, knappen Sätzen erzählt. Sehr authentisch wird die Welt der Jugendlichen und ihre Probleme mit den Erwachsenen, aber auch mit Gleichaltrigen erzählt. Die Geschichte wird spannend erzählt und setzt sich unpathetisch mit dem Thema Rassismus auseinander. Plausibel wird dargestellt, wie wenige Indizien nötig sind, um eine wahre Hysterie der Terrorfandung auszulösen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ArKr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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