Ida zeigt dir die Krabbeltiere

Autor*in
French, Jess
ISBN
978-3-8310-4545-7
Übersetzer*in
Sixt, Eva
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Beedie, Duncan
Seitenanzahl
48
Verlag
Dorling Kindersley
Gattung
Bilderbuch
Ort
München
Reihe
Natur vor der Tür
Jahr
2023
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ida liebt kleine Krabbeltiere, sie möchte Wissenschaftlerin (Entomologin) werden und erforscht jeden Tag die kleinen Tierchen. Die Leser*innen begleiten Ida einen Tag lang und erfahren dabei in kleinen, verständlich geschriebenen Texten viel Sachwissen zu den vorgestellten Tieren. Außerdem bekommen sie Anregungen, was zum Schutz der Krabbeltiere gemacht werden kann. Ein Buch, durch das die Kinder schnell selbst zu Forschern*innen werden können.

Beurteilungstext

Nachdem Ida morgens ihre Schmetterlingsraupen in einem Terrarium gefüttert und beobachtet hat, möchte sie nach draußen gehen, die anderen Krabbeltiere erforschen. Sie packt ihre Ausrüstung und erklärt, wofür die Dinge beim Entdecken der Krabbeltiere nützlich sind. Auf ihrem anschließenden Spaziergang durch die Natur vor ihrer Haustür entdeckt sie viele Krabbeltiere: Ameisen, Bienen, Heuschrecken, Schmetterlinge, Wasserläufer, Käfer, Schnecken, Regenwürmer, Tausendfüßler, Glühwürmchen, und immer dabei ist die Spinne Greta. Als Ida abends in ihrem Bett liegt, denkt sie: „Egal wie viele spannende Krabbeltiere man findet, es gibt immer noch mehr zu entdecken.“
Das Buch gehört zu einer neuen Sachbuchreihe Natur vor der Tür – Erlebnis – Sachgeschichte für neugierige Kinder.
In der fortlaufend erzählten Geschichte gibt Ida als Hauptakteurin sehr viele Sachinformationen über die Krabbeltiere. Aus der Ich-Perspektive erzählt sie, welche Tiere sie auf ihrem Weg durch die Natur entdeckt. Sie spricht die Leser*innen direkt an und durch ihre einfache, kindlich gewählte Sprache können die Sachinformationen gut von allen verstanden werden. Die farbig gemalten Bilder stellen das dar, was Ida erzählt und dienen somit sehr gut als Verständnisunterstützung.
Die Erzählung wird immer wieder durch Seiten mit Sachinformationen zu den vorgestellten Krabbeltieren ergänzt. Dort werden in einem sogenannten „Insektenführer“ weitergehende Informationen gegeben z.B. „Im Ameisennest“, „Springende Insekten“, „Erstaunliche Verwandlung“, … Auf der Folgeseite können verschiedene Tierarten der vorgestellten Tierfamilie z.B. nach den Bienen „Verschiedene Bienen“, nach den Käfern „Zwölf tolle Käfer“ mit ihrem Aussehen und ihren Namen auf einer Art Schautafel angeschaut werden. Diese zusätzlichen Bilder von den Tieren sind sehr real und detailgetreu gezeichnet, sie regen dazu an, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der einzelnen Tierarten untereinander zu entdecken und die Tiere selbst vor der eigenen Haustür zu suchen. Außerdem können sie dazu führen, dass Interesse an den anderen Arten zu wecken und sich somit noch intensiver mit diesen Tieren zu beschäftigen. Diese Seiten wirken wie Kapitelabschnitte. Danach wird ein neues Krabbeltier von Ida und ihren Freunden*innen entdeckt und beobachtet.
An sehr vielen Stellen im Buch werden innerhalb der Erzählung von Ida selbst Anregungen gegeben, was getan werden kann, um die Krabbeltiere zu schützen (Wildblumenwiese säen, Insektenhotel bauen, …). Die Leser*innen werden außerdem von Ida dazu angeregt, sich so zu bewegen, wie die „springenden Insekten“ oder etwas mit einfachen Materialien zu bauen, womit die Krabbeltiere leichter beobachtet werden können (z.B. einen Käscher, Käferfalle zum Entdecken der Tiere, eine Wurmfarm …).
Ida wird von der Spinne Gerda den ganzen Tag begleitet, sie kann von den Leser*innen des Buches auf den einzelnen Seiten gesucht werden. Ihre Kommentare sind lustig und geben nebenbei Sachinformationen zur Lebensweise von Spinnen. Ida liebt ihre Spinne und zeigt auch hier, was getan werden kann damit eine Spinne aus der Badewanne klettern kann und nicht darin sterben muss.
Noch vor Beginn der Geschichte werden den Leser*innen Tipps zum richtigen Umgang mit den kleinen Krabbeltieren und nach der Geschichte auf der letzten Buchseite werden Tipps zum Schutz unserer Umwelt gegeben.
Die gewählte Thematik in der Sachgeschichte finde ich sehr gut, denn es gibt immer noch Kinder, die Angst oder Ekel vor den Krabbeltieren haben. Durch Idas Gesichtsausdruck, der immer Fröhlichkeit und echtes Interesse darstellt und dadurch, dass sie keinerlei Berührungsängste mit den Krabbeltieren hat, kann den ängstlichen Kindern dieses Gefühl genommen werden.
Sie erfahren durch diese Sachgeschichte, wie wichtig und schützenswert diese kleinen Tierchen für unser Ökosystem sind.
Das Buch weckt die Lust der Kinder, in die Natur zu gehen und selbst diese Tiere vor ihrer Haustür zu entdecken. Sie werden auch schnell Erfolgserlebnisse haben, weil es die Krabbeltiere überall gibt.
Das Buch eignet sich zum Vorlesen oder zum Selbstlesen im Kindergarten und Grundschulalter. Im Kindergarten oder in der Grundschule kann es zur Umsetzung von Projekten im Bereich „Krabbeltiere“ eingesetzt werden, indem die Vorschläge im Buch mit den Kindern gemeinsam umgesetzt werden.

Anmerkung

Das Buch sollte als Kinder – Forscherbuch in jedem Kindergarten und jeder Grundschule für die Kinder zugänglich sein, weil es so viele Sachinformationen und Forscher- und Entdeckerideen zum Thema Krabbeltiere enthält.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von BiJa; Landesstelle: Hessen.
Veröffentlicht am 05.09.2023

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