Ich will

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Teaser

Der kleine König will … etwas. Niemand weiß genau, was, doch jeder beeilt sich, dem Wunsch nachzukommen. Jeder Erwachsene in seiner Umgebung glaubt genau zu wissen, was der kleine König will und braucht. Doch er ist nie zufrieden.

Beurteilungstext

Am Ende zeigt sich, dass er gern eine Geschichte vorgelesen haben möchte, dass er also Ansprache und Zuwendung anstelle von Dingen möchte.
Hier werden zwei Aspekte ganz deutlich, die für Kinder in dem Zielgruppenalter eine wichtige Rolle spielen. Sie haben erkannt, dass sie eigenständige Persönlichkeiten sind und einen eigenen Willen haben. Gleichzeitig müssen sie lernen, ihre Bedürfnisse auch kundzutun und sich durchzusetzen. Sie sollen sich nicht von Erwachsenen alles vorsetzen und stellvertretend erledigen lassen.
Dabei leistet dieses Buch Hilfestellung - sowohl bei den Kindern als auch bei den Vorlesenden.
In den Illustrationen herrschen satte und große Flächen vor. Es gibt wenige Details, und die Hintergründe sind plakativ einfach gestaltet. Der kleine König steht im Mittelpunkt, will handeln und ist doch nur das Objekt, mit dem, für das etwas geschieht.
Insgesamt erweckt das Buch zuerst den Anschein, sich mit Trotz auseinander zu setzen, nimmt aber dann einen ganz anderen Weg, was vielleicht dazu führen könnte, dass es mit der Absicht gekauft wird, Trotzkinder zu belehren. Das ist nicht die Intention der Autorin.