Ich und du und Huhn dazu

Autor*in
Prasadam-Halls, Smriti
ISBN
978-3-7512-0196-4
Übersetzer*in
Boese, Cornelia
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Small, Steve
Seitenanzahl
40
Verlag
Oetinger
Gattung
Bilderbuch
Ort
Hamburg
Jahr
2021
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Vorlesen
Preis
15,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Bär und Hörnchen, die man bereits in zwei Bilderbüchern kennenlernen konnte, ziehen als Musiker durch die Lande. Huhn möchte dazugehören und mitreisen, aber die beiden lehnen das ab – „Drei sind einer zu viel.“ Am Ende finden sie doch zusammen.

Beurteilungstext

Der Riesenbär mit dem Kontrabass und das kleine Hörnchen mit der Ukulele schauen erstaunt auf das kugelrunde Huhn, das neugierig und zuerst mit einem Koffer, dann mit einem Banjo, mit einer Posaune, mit einer Geige, einem Akkordeon und schließlich mit einem Alleinunterhalter-Gepäck (Schlagzeug, Mundharmonika, Akkordeon) erscheint. Immer wieder möchte Huhn auf seine Fähigkeiten aufmerksam machen, doch immer wieder haben die beiden Freunde Argumente gegen seine Beteiligung: „Du gackerst, du torkelst, du schießt übers Ziel. Schau: Zwei sind perfekt, drei sind einer zu viel.“
Huhn gibt auf und folgt einem Aufruf: „Musiker gesucht (nur Hühner)“. Es landet tief im Wald und sieht zu spät, dass drei Wölfe hier mit einem perfiden Trick ihr Abendessen herbeilocken wollten. In letzter Minute kommen Bär und Hörnchen mit ihrem Motorroller mit Beiwagen vorbei und verjagen die Wölfe: „Das ist UNSER Huhn!“ Das Huhn steht verdattert daneben und hat nicht gemerkt, in welcher Gefahr es schwebte. Nun nehmen Bär und Hörnchen das Huhn mit: „Wir finden nie mehr einen bess'ren Begleiter. Zu zweit kommt man weit, doch zu DRITT noch viel weiter.“
Die Geschichte ist berührend und komisch. Die Illustrationen unterstützen diese Wirkung. Die drei Tiere sind mit wenigen Details dargestellt und doch ausdrucksvoll. In den Illustrationen werden Aussagen und Inhalte ergänzt und vertieft, so z. B. die verschiedenen Instrumente der Tiere oder auch der Motorroller. Die Wölfe, die das Huhn in die Falle locken, werden im Text an keiner Stelle erwähnt, in der Illustration aber erschließt sich die Bedrohung. Verstärkt wird diese Wirkung durch den schwarzen flächigen Hintergrund auf den entsprechenden Seiten – im Gegensatz zu den weißen Seiten der restlichen Geschichte.
Problematisch ist nur gelegentlich die Übertragung der gebundenen Sprache ins Deutsche. Nicht immer sind die deutschen Verse gelungen – und gerade beim Vorlesen holpert es dann manchmal etwas. Die Übertragung von Versen ist allerdings auch eine große Herausforderung an Übersetzer*innen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Gudrun Stenzel; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 23.10.2022

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