Ich sehe was, und das bist du

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Teaser

Stachelschwein Sid und Meerkatze Malu spielen “Ich sehe was, was du nicht siehst”. Als immer passende Lösung bietet sich das wechselfarbige Chamäleon an, das schließlich selbst zum Raten auffordert. Mit der Farbe Rot spielt es auf die Zuneigung von Sid und Malu an, die diese sich daraufhin in einer langen Umarmung eingestehen.

Beurteilungstext

Die Abwandlung des bekannten Spiels hin zu einem, das Erkenntnis in zwischenmenschlichen Beziehungen bringt, ist eine schöne Idee. Auch die Titelgestaltung mit den beiden Hauptfiguren vor einem warmen gelb-orangen Hintergrund wirkt sehr einladend. Gelb und grün sind auch die vorherrschenden Farben des Buches. Was hier auf den ersten Blick sehr verlockend aussieht, hat seine Schwächen im Detail: Die Illustrationen erweisen sich bei genauerer Betrachtung als wenig schlüssig. Wieso z.B. im Zentrum der ersten Doppelseite ein Frosch zu sehen ist und was Malu ihm reicht, lässt sich nicht sagen. Und wieso wird das Chamäleon auf grünem Untergrund blau? Und warum ist Malu im Baum abgebildet, wenn sie laut Text im Gras scharrt? So tragen die eigentlich einladenden Bilder nicht gerade zum Verständnis der Geschichte bei. Diese bleibt daher eher abstrakt und lädt wenig zur Identifikation ein. Zu einem Lieblingsbilderbuch nicht geschaffen.