Ich schieße...doch

Schlagwörter

• Angst
• Gewalt

Teaser

Der 14 jährige Niko wird von drei seiner Klassenkameraden schikaniert. Aus Angst noch mehr Ärger zu bekommen, erzählt er niemanden davon, zieht sich stattdessen in die virtuelle Welt zurück und verbringt die meiste Zeit am Computer. Als die Situation eskaliert, besorgt sich Niko eine Pistole, er will Rache.

Beurteilungstext

Niko hat es nicht leicht. Vom Vater verlassen versucht die Mutter, sie mit ihrem wenigen Geld durchzubringen. Dass Niko in der Schule verprügelt wird, macht es nicht gerade leichter. Um all das zu verarbeiten, schreibt er das Geschehene und seine Gedanken in sein Tagebuch. In einer Gerichtsverhandlung, die den Rahmen für diese Geschichte bildet, ist dieses Tagebuch, das Nikos Lebensgeschichte repräsentiert, ein wichtiges Beweisstück.
Durch das Erzählen in der Ich-Perspektive, die Verwendung der Jugendsprache und einfacher, kurzer Sätze, fällt es dem Leser leicht, sich in die Hauptperson hineinzuversetzen und seine Gefühle zu verstehen. Teilweise wirkt es dadurch jedoch etwas anspruchslos. Es ist gut, dass man auch über solche Problemthemen schreibt und sie nicht einfach verschweigt. Leider schauen viele Menschen lieber weg, anstatt zu helfen. Es ist beängstigend zu sehen, was in solchen Fällen passieren kann. Das zeigt uns, dass wir solche Themen ernst nehmen müssen.