Ich schenk dir die Farben des Windes

Autor*in
Knödler, Christine
ISBN
978-3-7913-7168-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
160
Verlag
Prestel
Gattung
Lyrik
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
19,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In dieser Anthologie stehen die Farbwelten und Klangfarben der Sprache und der Kunst einander gegenüber. Sprache und Kunst stellen die Menschen, die Tiere oder die Natur auf ihre Weise dar und ergänzen sich gegenseitig. Die Geschichten und Gedichte sind zusammen mit den Kunstwerken bestimmten Farben (Rot, Gelb, Grün, Blau, Bunt) zugeordnet. “Früchte auf rot (oder: Das Schweißtuch des Geigers)” von Paul Klee wird beispielsweise dem Gedicht “Palmström” von Christian Morgenstern gegenübergestellt.

Beurteilungstext

Was für ein wunderschönes Buch!
Dieser Bild- und Gedichtband für die ganze Familie ist ein Genuss für Augen und Ohren. Als wären die Texte zu den Bildern geschrieben oder die Bilder zu den Gedichten und Geschichten gemalt, so treffend und passend hat die Herausgeberin Christine Knödler Bild und Text aufeinander abgestimmt. Auf diese Weise entsteht eine gelungene Ergänzung von Sprache und Kunst, wobei keines von beiden überwiegt.
Texte und Bilder “klingen” in Klangfarben und Farbwelten. Die Stimmungen werden in Wort und Bild eingefangen und übertragen sich in perfekter Übereinstimmung auf den/die Betrachter(in) und Leser(in).
Die Texte selbst sind nicht nur in unterschiedlichen Farben gestaltet, sondern auch in verschiedenen Größen, Anordnungen und Schrifttypen und werden durch passende Abbildungen ergänzt.
Die Idee der Autorin stammt aus ihrer Kindheit. Sie erinnert sich an ihr Lieblingsbuch, in dem ein Mädchen seiner Mutter etwas schenken möchte, das sie gern hat. Die Mutter hat Rot gerne und so macht sich das Mädchen mit seinem Freund Herrn Hase auf die Suche nach etwas Rotem: Äpfel, rote Strümpfe, Feuerwehrautos ...
Eine Welt, die Kunst ist ohne Farben kaum vorstellbar. Farben untermalen Erfahrungen und Gefühle und verleihen Ereignissen, Gerüchen, Gegenständen, Klängen .... Ausdruck.
Die Kraft der Farben bringt Hermann Hesse in seinem Gedicht “Nachts im April notiert”, das dem Kunstwerk “Relief-disques” von Robert Delaunay gegenübergestellt ist und das letzte Kapitel des Buches einläutet: O dass es Farben gibt: Blau, Gelb, Weiß, Rot und Grün! O dass es Töne gibt: Sopran, Bass, Horn, Oboe! O dass es Sprache gibt: Vokabeln, Verse, Reime, Zärtlichkeiten des Anklangs ....”.
Nach einem kurzen Vorwort gliedert sich das Buch in die Kapitel der Farben Rot, Gelb, Grün, Blau und Bunt. Die abschließenden Verzeichnisse geben Auskunft über die verwendeten Kunstwerke, Geschichten und Gedichte.
Ein Buch, das für jeden, der Freude an Kunst und Sprache hat, sehr zu empfehlen ist!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von FrSch.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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