Ich glaube an die Tat

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• Flucht
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Teaser

Tonia Riedl sucht Schwester Hatune Dogan in ihrem zukünftigen Kloster auf , um von ihrem besonderen Leben zu erfahren. In zahlreichen Gesprächen erzählt ihr Schwester Hatune von Menschen ,für die sie sich eingesetzt hat, von Menschen, die wegen ihrer Religion im Nahen Osten, in Syrien und im Irak verfolgt wurden. Viele mussten ihre Heimat verlassen, um zu überleben. So entstand diese ganz besondere Biographie.

Beurteilungstext

Hatune Dogan ist eine außergewöhnlich bemerkenswerte Frau. Zu dieser Auffassung gelangt auch Tonia Riedl, als sie die Syrisch-Orthodoxe Ordensschwester in ihrem Kloster aufsucht,um sie für ein Buchprojekt zu interviewen. Über Ihrer Wohnstätte hängt ein unauffälliges Schild mit der Aufschrift Schwester Hatune- Helfende Hände für die Armen. Aus den zahlreichen Gesprächen entsteht dann das 192 Seiten starke Buch. In Teil 1:Weil ich selbst ein Flüchtling bin schildert die Ordensschwester ihre zunächst glückliche Kindheit in einem Dorf in der Südosttürkei. Weil sie Christen sind, wird ihre Familie schikaniert und sie verlässt schließlich ihr Dorf. Fünfzehn Jahre später lebt Hatune mit ihrer Familie in Deutschland . Sie bleibt nach einem Besuch in Indien, um sich fortan den Armen und Verfolgten zu widmen. Im 2.Teil Kein heimatliches Land-Naher Osten 2014 begleiten wir Hatune Dogan auch in Syrien während dort der IS wütet. Am Schluss des Buches ist zu lesen: Während ich die letzten Seiten dieses Buches schreibe, bombardieren amerikanische Flugzeuge mit Unterstützung von mittlerweile sechzig Staaten Stellungen der IS-Militzen in Syrien.(S.186)
“Ich glaube an die Tat “ mit dem Untertitel Im Einsatz für Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak ist ein hoch aktuelles Buch einer Zeitzeugin, das in jeder Schulbibliothek seinen Platz finden sollte.