Ich gegen Osbourne

Autor*in
Goebel, Joey
ISBN
978-3-257-86224-9
Übersetzer*in
Herzog, Hans M.
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
432
Verlag
Diogenes
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
Zürich
Jahr
2013
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
22,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Für James Weinbach ist Schule wie ein rotes Tuch. Es gibt für ihn kaum Gründe, die Highschool mit Freuden aufzusuchen. Doch heute ist einer der wenigen Tage, an denen sein Schulbesuch aus seiner Sicht wichtig ist. Werden acht Stunden für James ausreichen, um seine beiden wichtigen Vorhaben erfolgreich abschließen zu können?

Beurteilungstext

Der Autor des Romans “Ich gegen Osbourne” lässt den Leser am Schulalltag einer amerikanischen Highschool teilhaben. Dieser Einblick weckt das Verständnis beim Leser für die Abneigung des Romanhelden gegenüber dieser Bildungseinrichtung. Bemerkenswert ist die Fähigkeit des Autors, einen einzigen Schultag auf 400 Seiten zu vertexten. Der Roman ist in 10 Kapitel unterteilt, dafür gibt es auch jeweils kurze Überschriften. Minutiöse Zeitangaben innerhalb der Kapitel geben dem Roman eine besondere Note. Der Held des Romans versteht es meisterhaft sich unbeliebt zu machen. Aufgrund seiner persönlichen Vita und seiner Personalisation ist er nicht bereit oder vielleicht auch unfähig am Schulleben seiner Schule teilzunehmen. Auf die Frage, weshalb man das Buch lesen soll, findet man so leicht keine Antwort. Weder werden klare Fakten noch gemütsbildende Passagen vermittelt. Hat man sich durch den Roman hindurchgelesen, muss man sich fragen, was von den vielen Worten bleibt. Mit Sicherheit bleibt im Gedächtnis haften, dass die Zeit des spring-breaks in Amerika eine Zeit des hemmungslosen Auslebens von Bedürfnisssen unterschiedlichster Art ist. Wer da nicht mitmacht, ist nicht cool und damit out. Das Alter des Autors legt die Vermutung nahe, dass in diesem Roman seine Erfahrungen in der Highschool thematisiert wurden. Wie sonst auch könnte der Text sprachlich derart aktuell das Lebensgefühl, die Interessen, die Ausdrucksweise, die Modedetails, die Vorlieben oder andere Einzelheiten darstellen? Hier hat der Übersetzer gute Arbeit geleistet. Das vorliegende Exemplar des Romans ist ein Arbeitsexemplar, dem noch eine kurze Inhaltsangabe sowie eine kurze Vita des Verfassers fehlen. Für zukünftige Lesergenerationen wäre es von Vorteil, im Anhang ein Glossar vorzufinden, das Auskunft über die im Text auftauchenden “Fachtermini” aus dem Bereich Mode oder soziale Gruppierungen gibt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPPO.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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