Ich gegen dich

Autor*in
Downham, Jenny
ISBN
978-3-570-16138-8
Übersetzer*in
Arz, Astrid
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
384
Verlag
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2012
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Tom Parker, Sohn reicher Eltern, hat Karyn McKenzie vergewaltigt. Karyns Bruder Mikey schmiedet Rachepläne und begegnet dabei Ellie, Toms Schwester. Die beiden verlieben sich, die Geschichte wird immer komplizierter - zu wenig passen die beiden Welten zusammen: Hier Tom Parker, der ungestraft davonzukommen scheint, dort Mikey McKenzie, der sich um seine kleine Schwester Holly kümmern muss, weil seine Mutter alkoholkrank ist. Oder finden Mikey und Ellie einen Weg?

Beurteilungstext

Karyn McKenzie wagt sich nicht mehr auf die Straße, zu sehr schämt sie sich für das, was passiert ist. Noch dazu behauptet Tom Parker, er hätte Karyn nicht dazu gezwungen, mit ihm zu schlafen - schließlich hätte sie es gewollt. Mikey kann das alles nicht glauben, will sich Tom vorknüpfen und trifft - Ellie, Toms Schwester. Er verliebt sich in Ellie, gesteht sich aber zuerst nicht ein, dass er sich zu ihr hingezogen fühlt. Er kann ja wohl schlecht mit der Schwester des Vergewaltigers seiner Schwester ausgehen! Ellie wiederum befürchtet, dass das, was Karyn behauptet, wahr ist. Lange hadert sie mit sich, denn das Letzte, was sie möchte, ist, ihren Bruder zu verraten!

Kompliziert! Und eigentlich ist die Sache noch viel komplizierter. Es geht in dem Jugendroman von Jenny Downham nicht ""nur"" um die Vergewaltigung, sondern um den Gegensatz von arm und reich, um das Miteinander bzw. Gegeneinander zweier Familien aus unterschiedlichen sozialen Schichten und darum, wie zwei junge Menschen aus diesen Familien zueinander finden. Insofern sensibilisiert die Autorin die Leserinnen und Leser ab 14 Jahren für das große Thema ""soziale Gerechtigkeit"".

Eine schwierige Lektüre bietet der Jugendroman also thematisch. Doch Aufbau, Sprache und Satzbau sind leichte Kost, die Übersetzung aus dem Englischen von Astrid Arz passt sich dieser Leichtigkeit ausgezeichnet an. Der Erzähler führt durch das Geschehen, stellt die Romanfiguren vor und gibt hier und da auch Einblicke in ihre Gefühle und Gedanken. Außerdem lässt er insbesondere die vier Hauptfiguren des Romans viele Gespräche führen. Dadurch ist es den Leserinnen und Lesern möglich, in unterschiedliche Figuren zu schlüpfen und die Geschichte aus jeweils anderen Blickwinkeln zu betrachten.

Der mit 382 Seiten eher umfangreiche Roman ist bewegend und fesselnd bis zuletzt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mk.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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