Ich der Weihnachtsmann

Schlagwörter

• Feste
• Kulturen

Teaser

Auf Anraten seiner Frau hat der Weihnachtsmann seine geheimen Tagebuchaufzeichnungen aus 250 Jahren genutzt, um daraus ein Buch für die Menschen in aller Welt zu schreiben. Er möchte damit einen Überblick geben über seine Tätigkeit, den damit verbundenen Schwierigkeiten und was sich im Laufe der Jahre für ihn verändert hat.

Beurteilungstext

Das Buch ist aus der Erzählperspektive des Weihnachtsmannes geschrieben und gibt einen Überblick über seine Arbeit der letzten 250 Jahre.
Die Idee dazu entstand, als der Weihnachtsmann in einem Gespräch mit der Weihnachtsfrau darüber nachdachte, dass er vielleicht irgendwann einen Nachfolger braucht. Nämlich dann, wenn er eines Tages zu alt oder zu dick sein wird, um sich durch einen Kamin oder ein Schlüsselloch zu zwängen.
Der staunende Leser erfährt viel, was er bisher vielleicht nicht alles wusste. Zum Beispiel, dass in England 13 Jahre lang das Weihnachtsfest verboten war und in Amerika gar 22 Jahre lang. Die unterschiedlichen Namen des Weihnachtsmannes in den verschiedenen Ländern werden aufgeführt, und auf Fotos kann jeder sehen, wie seine Garderobe sich im Laufe der Jahre verändert hat.
Man erfährt die Unterschiede, wie er sich den Zutritt in die Wohnungen auf den verschiedenen Kontinenten verschafft sowie die Zeiten, wann er dort seine Geschenke ablädt.
Die Kinder lernen die Gehilfen des Weihnachtsmannes kennen, ohne welche die viele Arbeit nicht zu bewältigen wäre, und werden mit auftauchenden Schwierigkeiten konfrontiert, die im Laufe der Zeit immer mehr zunehmen, wie zum Beispiel die Verordnung für Schlittenwege und die neuen Regeln hinsichtlich des Naturschutzes.
Die unterschiedlichen Arten, das Fest zu feiern, werden ebenso beschrieben wie der Brauch erklärt wird, warum Weihnachtsbäume aufgestellt werden.
Es gibt keine Frage rund um da Weihnachtsfest die nicht angeschnitten und beantwortet wird. Zusätzlich gibt es jede Menge kreative Bastelideen mit Anleitungen zum nachbauen.

Nicht nur der fachliche Inhalt lässt das Herz höher schlagen, sondern auch die künstlerische Gestaltung.
Die Texte sehen handgeschrieben aus, und auf jeder Seite gibt es neue, wechselnde Überraschungen: eine dreidimensionale Schneeflocke, 3D Bilder, geheimnisvolle Briefe, Strafzettel für zu schnelles Fahren mit dem Rentierschlitten, Kochrezepte und vieles mehr.
Diese künstlerisch gelungene Gestaltung lässt den Leser lange auf einer Seite verweilen und automatisch vorsichtig mit dem Buch umgehen.

Die Sprache sowie der Inhalt sind für Kinder verständlich. Die Schrift ist etwas klein, aber trotzdem noch gut lesbar. Für Kinder im Vorschulalter kann es problemlos vorgelesen werden, bei Drei- und Vierjährigen sollte man sich auf das anschauen und erzählen beschränken.
Da alle Texte sehr dicht sind und sehr vielfältige Themenbereiche abgedeckt werden wäre es eine Überforderung, das Buch in einem Zug durchzulesen.
Es eignet sich hervorragend dafür, die Spannung bis zum Weihnachtsfest zu steigern, indem man sich intensiv an verschiedenen Tagen mit einem jeweils anderen Abschnitt beschäftigt.

Kinder sowie auch Erwachsene, für die das Weihnachtsfest noch etwas Besonderes ist, werden von dem Buch begeistert sein, es immer wieder gern zur Hand nehmen und sich von ihm verzaubern lassen.