Ich bin Bane
- Autor*in
- King, Tom
- ISBN
- 978-3-7416-0963-3
- Übersetzer*in
- Kruhm, Ralph
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- Finch, DavidGerads, MitchMann, ClayMann, Seth
- Seitenanzahl
- 164
- Verlag
- Panini Comics
- Gattung
- ComicTaschenbuch
- Ort
- Nettetal
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 17,99 €
- Bewertung
Teaser
Der hasserfüllte Menschenberg BANE kommt nach Gotham City, um seinen alten Gegner Batman auf einen brutalen Kampf um Leben und Tod herauszufordern. Dabei erweisen sich die beiden Kontrahenten einander ähnlicher, als sie es selbst glauben.
Beurteilungstext
Nachdem zwei selbsternannte Vigilant*innen versuchten, in Batmans Fußstapfen zu treten und dabei ziemlich aus dem Tritt gerieten, ist der „Schwarze Ritter“ immer noch dabei, den dabei entstandenen Scherbenhaufen zu beseitigen. Im Zuge dieser Bemühungen verschlägt es nun Bane (engl. für Fluch bzw. Verderben), einen der wichtigsten und mächtigsten Widersacher des Fledermaushelden, nach Gotham. Jener ist schon aufgrund seiner beeindruckenden Erscheinung unter den zahlreichen Schurken aus dem Batman-Kosmos eine Besonderheit: Mit seiner schwarz-weißen Maske und seinem mehr als athletischen Körperbau erinnert er an mexikanische Freistilkämpfer bzw. Wrestler, nur dass dem muskelbepackten Menschenberg zusätzlich mehrere Schläuche direkt in den Schädel münden, wo sie ihn mit der leistungssteigernden und schmerzstillenden Droge Venom versorgen.
Im dritten Sammelband der neuen Batman-Serie von Autor Tom King und (Haupt-)Zeichner David Finch geht Bane aus Gründen, die in der jüngsten Vergangenheit der Serie liegen, auf den maskierten Superhelden und seine Verbündeten los. In einem für Batmanverhältnisse vergleichsweise actionreichen Finale liefern sich die beiden Kontrahenten einen gewaltsamen und blutigen Kampf, von dem sich einer von ihnen wohl so schnell nicht wieder erholen wird. Der Schauplatz der Auseinandersetzung ist mit Arkham Asylum gut gewählt, ist doch Gothams Irrenanstalt, in welcher die von Batman gestellten Serienkiller und Massenmörder einsitzen, zugleich so etwas wie der zerbrochene Spiegel, in dem der Blick des Helden immer wieder mit den dunklen Facetten seiner eigenen Identität und Existenz konfrontiert wird. Diese innere Zerrissenheit treibt King nun auf die Spitze, indem er die beiden miteinander ringenden Männer als gleichermaßen beschädigte Psychen präsentiert. Der Umgang mit dem erlittenen traumatischen Ereignis (jeweils der gewaltsame Tod der Mutter) ist dabei der Scheidepunkt, der die beiden Lebensläufte voneinander radikal entfernt hat. Deutlich wird hier im Spiegel des jeweils Anderen, dass der weitere biografische Werdegang als Bekämpfer der Kriminalität einerseits bzw. als Herrscher über die Unterwelt andererseits nicht einfach eine (selbst-)bewusste Entscheidung darstellte, sondern geknüpft war an die jeweilige soziale Position, samt aller darin enthaltenen Chancen oder eben Benachteiligungen.