Horton Halfpott oder das teuflische Geheimnis von Schloss Eigenbrötl

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Lady Luggertuck herrscht mit strenger Hand auf Schloss Eigenbrötl. Doch als sie eines schönen Tages weich wird und ihr Korsett lockert, passieren die wunderlichsten Dinge. Der Luggertuck’sche Familienschatz verschwindet! Küchenjunge Horton und seine Freunde, die Stallburschen Beulchen, Mehltof und Makelchen versuchen hinter dieses Geheimnis zu kommen, da der engagierte Detektiv Sir Portnoy St. Pomfritt nicht recht bei der Sache zu sein scheint.

Beurteilungstext

Tom Anglebergers lustiges Kinderbuch wartet mit mehreren liebevollen Details auf. So beginnt der Autor seine Kapitel mit je einer Illustration zur Hauptfigur des Kapitels, die aus seiner eigenen Feder stammt, sowie einem kurzen Satz zum Geschehen im Kapitel. Auf diese Weise schafft er es, eine gewisse Erwartung des Lesers an das nun Folgende aufzubauen. Allen Personen des Buchs ist ihr skurriles Aussehen und ihr eigenwilliger Name gemein, was in Kombination mit dem Geschehen immer wieder dazu führt, dass die Phantasie des Lesers auf Reisen geschickt wird. Neben den witzigen Ereignissen schafft Angleberger es aber auch ausgezeichnet, seine Geschichte mit Spannung voranzutreiben, so dass man wirklich wissen möchte, wie es nun dazu kommen konnte, dass der Familienschatz verschwunden ist.
Außerdem spricht Angleberger seine Leser immer wieder direkt an, so dass manchmal fast der Eindruck entsteht, man könne selbst im Schloss umhergehen und sich das Geschehen wie auf einer Bühne betrachten.
Die Sprache im Buch ist leicht und flüssig, die Kapitel kurz und die Schrift noch relativ groß, so dass auch ungeübtere Leser hier voll auf ihre Kosten kommen können. Ein besonderes Highlight für die kindliche Leserschaft dürfte auch das Cover sein, das im Dunkeln teilweise leuchtet und dadurch besonders interessant wird.
Alles in allem ein liebenswertes Buch, das sich für kleinere und größere Leser eignet.