Hoppla Natascha

Autor*in
Pescetti, Luis Maria
ISBN
978-3-940106-06-3
Übersetzer*in
Kleinl, Elisabeth Anna
Ori. Sprache
Argentinisch
Illustrator*in
Fernandez, Pablo
Seitenanzahl
113
Verlag
SchauHör
Gattung
Taschenbuch
Ort
Pulheim
Jahr
2010
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 20 kleine Geschichten spielen als Dialoge zwischen Mutter und Tochter oder den Freundinnen Nati und Pati und geben oft allzu bekannte Situationen witzig wieder.
Die deutsche Übersetzung wird ergänzt durch das argentinische Original.

Beurteilungstext

Der argentinische Autor, Schauspieler und Musiker ist nach Verlagsangaben in seinem Heimatland recht bekannt und mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden. Das vorliegende Buch in dem kleinen ambitionierten Verlag ist sein erstes auf dem deutschen Buchmarkt.
Seine Herkunft vom Radio und Fernsehen merkt man diesen Geschichten durchaus an: Sie bestehen nur aus Dialogen - manchmal gibt es kleine “Regieanweisungen” wie”Stille” zwischen den einzelnen Redebeiträgen. Aber aus den Dialogen gehen Situation, Verhältnis Mutter - Tochter oder Tochter - Freundin sehr klar hervor und man kann sich einerseits an den bekannten Situationen erfreuen und sich dennoch über manche Besonderheit wundern. Die Tochter Natascha, genannt Nati, will nicht nur einen Hund haben, sondern bringt einen Hund von der Straße mit, der dann eigentlich gegen den Willen der Mutter doch bleiben darf. Überhaupt wirkt die Mutter recht nachgiebig gegenüber Wünschen ihrer Tochter, z.B. beim Süßigkeitenstand. Mutter und Tochter im Kino sind genial getroffen in ihrer Mischung aus Rückfragen, Nichtverstehen, Ermahnungen....
Die Spiele der beiden 8-9jährigen Freundinnen sind üblicherweise Rollenspiele, Telefongesprächen sind dabei ebenso selbstverständlich wie die täglichen Treffen. Sprache ist Gegenstand der Betrachtung wie in lebhaftem Gebrauch “Aknedote”. Wenn die Übersetzerin, die diesen Ton durchweg sehr gut trifft, allerdings auch die Weil-Sätze immer in der inzwischen auch bei Erwachsenen geliebten “unkorrekten” Form bringt, scheint mir das eine unnötige Überanpassung.
Ich wünsche mir diese Dialoge als Hörspiel.
Der spanische Text steht jeweils auf dem Randstreifen daneben. Eine kurze Erläuterung gibt es am Anfang zu den Unterschieden zwischen dem klassischen und dem argentinischen Spanisch.
Für den zweisprachigen Unterricht stellen die Texte schon recht hohe Anforderungen, gerade weil sie an Alltagssituationen orientiert sind. Die Comic-Illustration auf dem Cover zeigt die beiden Freundinnen beim Backenie Schwarzweiß-Karikaturen zeigen die Personen in wenigen Strichen voller Bewegung.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uwo.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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