Honig mit Salz

Schlagwörter

• Adoleszenz
• Familie
• Gefühle

Teaser

Sommerurlaub in Griechenland – ein Traum, wenn Ari ihn mit ihrer besten Freundin Elif statt mit ihren sich ständig streitenden Eltern verbringen dürfte. Doch dann lernt sie Pegasos kennen und vielleicht, vielleicht wird der Urlaub doch noch schön …

Beurteilungstext

Die dreizehnjährige Ari hat wenig Lust, den Sommerurlaub mit ihren Eltern zu verbringen und wäre lieber mit ihrer Freundin Elif am Meer. Als ihre Eltern plötzlich anfangen zu streiten, weil ihre Mutter im Urlaub arbeiten muss, ihr Vater anfängt, fremden Frauen nachzuschauen und auch Elif plötzlich ihre Nachrichten nicht mehr liest, wird Aris Leben ziemlich auf den Kopf gestellt. Und dann ist da noch ihr erster Kuss …
In ihrem Roman experimentiert die mehrfach ausgezeichnete Autorin mit kurzen, häufig einfach durch Kommata aneinandergereihten Sätzen, die zunächst irritierend wirken können. Es dauert jedoch nicht lange, bis die Geschichte den Leser in ihren Bann zieht. Mit anschaulichen Beschreibungen und kreativen Wortspielen lässt die Autorin die Leser in Aris Gefühlswelt und ihre Sicht auf die Welt eintauchen.
Aris Geschichte beschreibt die Phase, in der wir nicht mehr ganz Kind, aber auch noch nicht ganz erwachsen sind: Ari steigt barfuß aufs Dach und schaut den Himmel an, das Blinken, das nur für sie ist, das flüstert, was alles noch sein wird für Ari, so leise, dass Ari nichts versteht, aber schön klingt das.
Mit einfachen Worten und meist simplen Sätzen gelingt es der Autorin, die Stimmung eines Teenagers im Urlaub mit peinlichen Eltern, belastet vom elterlichen Streit und dem Schweigen innerhalb der Familie und den Gefühlen rund um den ersten Kuss sehr sensibel und überzeugend einzufangen.