Höpftbönnöff

Schlagwörter

• Komik/Humor
• Kunst

Teaser

Die Küchenschaben, die (scheinbar) nicht lesen können, gründen nach den gescheiten und eingebildeten Bienen eine Zeitung, in der als einziges Wort zu Lesen steht: Höpftbönnöff. Diese Nachahmung macht sie so stolz, dass sie sich Brillen kaufen und Lesen für wunderschön halten.

Beurteilungstext

In dem Bilderbuch zu dem unsinnigen oder hintersinnigen Gedicht von James Krüss geht es um das Lesen, Zeitungen und Charaktere.
Die ganzseitigen, dem Text übergeordneten Bilder sind Collagen aus feinen, sparsam farbigen Zeichnungen und (größtenteils) Zeitungsschnipseln. Insektenhafte Menschen erscheinen in übersichtlichen Szenerien und großen Ausschnitten der Schabenzeitung. Das (bereits 2009 veröffentlichte) Gedicht selbst ist äußerst einfallsreich, in Zeitungsschrift und anderen Schriftformen in die Bilder eingebunden, was dem ungeübten Alleinleser allerdings Mühe bereiten dürfte.
Älteren Kindern, die sich eigentlich nicht für Bilderbücher begeistern und trotzdem Spaß am Absurden haben, bieten Text und Bilder auf verschiedenen Ebenen ein Hinterfragen und Fantasieren z.B. zu Insektenarten/Menschentypen und Medieninhalten an. Insofern finden sich auch Anregungen für das eigene textliche und bildliche Gestalten. Die beigelegte Erste Allgemeine Schabenzeitung des Verlags spinnt den Faden weiter.
Ingesamt ein wunderschönes amüsantes Liebhaberbuch zum Vorlesen, Anschauen, Lesen, Entdecken und Fabulieren für Jung und Alt.