Hinab ins tiefe Blau. Eine erstaunliche Reise bis zum Meeresgrund

Autor*in
Accinelli, Gianumberto
ISBN
978-3-8458-4793-1
Übersetzer*in
Jäger, Andreas
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Zaffaroni , Giulia
Seitenanzahl
80
Verlag
arsEdition
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2022
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Büchereididaktisches MaterialFachliteraturFreizeitlektüreVorlesen
Preis
18,50 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Je tiefer man in den Ozean hinabtaucht, desto dunkler wird es bis zur absoluten Finsternis. Doch auch in diesen Regionen der Stille und Einsamkeit leben Tiere, denen man in diesem Buch begegnen wird.

Beurteilungstext

Für dieses außergewöhnliche Buch gibt es auf dem Buchrücken eine Leseanleitung, die folgendes besagt: „In diesem Buch blätterst du nicht von links nach rechts, sondern von oben nach unten. Du findest keine Seitenzahlen, sondern stattdessen Tiefenangaben in Metern, die dir zeigen, wo du dich gerade befindest.“
Originell! So ist ein bisschen so, als würde der Betrachter ebenfalls mit auf Tauchgang gehen. Gerade noch an der Wasseroberfläche führen die Illustrationen immer tiefer hinab. Zuerst erscheint das Wasser in einem hellen Türkis. Eisbär und Seehund tauchen nach Fischen. Bei 50 bis 70 Metern Tiefe leuchtet das Wasser nicht mehr ganz so hell. Wir treffen Kabeljau und Seekuh und viele Korallen. Bei 100 Metern Tiefe tummeln sich Dornhai und Beluga. Bis zu 200 Meter tief ist das Wasser noch vom Licht gut durchflutet. Makrelen, Seeelefanten, Orcas und viele andere Tiere sind in diesen Tiefen anzutreffen.
Von 200 Meter bis 1000 Meter Tiefe beginnt ein der Meeresbiologie eine neue Zone, die Mesopelagial genannt wird. In diesem Gebiet ist es schon fast völlig dunkel und es gibt keine Pflanzen mehr. Doch treffen wir hier Kaiserpinguine, Riesenkraken, Seeteufel und Blauwal.
Die nächste Zone ist von 1000 Meter bis 4000 Meter Tiefe eingeteilt. Auch hier leben noch Tiere wie der Anglerfisch, der Narwal, Riesenmanta, Pottwal.

In noch tieferen Tiefen nimmt das Leben deutlich ab, denn es ist finster ohne jeden Lichtstrahl. Von 4000 bis 6000 Metern Tiefe leben Bartwürmer, Dumbo Oktopus und spezielle Quallen.
Die letzte Tiefeneinteilung endet bei 11000 Metern Tiefe, die das Meer nur an einigen Stellen erreicht. Hier leben Tiere, die fast durchsichtig sind, wie Flohkrebse oder Grenadierfische, aber über diese Tiere wissen Forscher noch nicht sehr viel.
Außer der Information und den Bildern zu den Lebewesen in den verschiedenen Tiefen werden Themen wie Umwelt- und Naturschutz angesprochen, was gerade für die Meere und die Artenvielfalt von großer Bedeutung ist.

Das Buch ist optisch und inhaltlich ein Meisterwerk.

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Diese Rezension wurde verfasst von IBR; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 26.01.2023