Hier könnte das Ende der Welt sein
- Autor*in
- Whaley, John Corey
- ISBN
- 978-3-446-24507-5
- Übersetzer*in
- Jandl, Andreas
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 214
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 15,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Cullen und Gabriel Witter leben in mit ihren Eltern in dem verschlafenen Örtchen Lily im Bundesstaat Arkansas. Cullens Tage verlaufen ohne besondere Höhepunkte oder spektakuläre Ereignisse. Cullen bewundert seinen jüngeren Bruder Gabriel wegen seiner Art zu leben. Das plötzliche Verschwinden Gabriels trifft nicht nur Cullen Witter sehr. Der ganze Ort nimmt an dem Verlust Anteil und beginnt mit der Suche. Wird Gabriel Witter gefunden werden?
Beurteilungstext
Der Autor thematisiert die Befindlichkeit eines unreifen, jungen Menschen, der sich nicht unbedingt alterskonform verhalten möchte. Cullen ist intelligent, beobachtet mit scharfem Verstand seine Umwelt und die Menschen, die ihn umgeben. Im Gegensatz zu seinen gleichaltrigen Freunden lebt er seine Wünsche und Phantasien nicht unbedingt aus, er bleibt im weitesten Sinne ein distanzierter Beobachter. So verwundert es den Leser nur wenig, dass der Autor seinen Romanhelden Cullen mit starken “Sprüchen” über seine Altersgenossen ausstattet, drastisch, wenig liebevoll, oft auch ziemlich derb im Ausdruck. Die Nähe der Sprache des Buches zu der Zielgruppe macht das Buch für diese lesenswert. Inhaltlich gleicht es mehr einer beschreibenden Bestandsaufnahme und ist aus meiner Sicht wenig geeignet Orientierungshilfe zu sein. Nach der Lektüre des Buches fragt man sich, was der Autor mit seinem Werk intendiert hat, wen er mit seinem Kaleidoskop menschlicher Existenz erreichen wollte. Die große Sinnklammer kann der Leser nur sehr schwer, vielleicht sogar überhaupt nicht erkennen. Die Frage nach dem Sinn des Lebens, die der Autor Dr. Webb stellen läßt, wird nur sehr allgemein und für den jugendlichen Sucher kaum erkenntnisleitend beantwortet. Ein technischer Kunstgriff läßt den Leser schmunzeln. Cullen Witter sammelt Erfahrungen, die er in Büchern aufarbeiten will, und dafür hat er bereits jede Menge Buchtitel notiert.