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Schlagwörter

• Diversität
• Gefühle
• Rechtsextremismus

Teaser

Ein erzählendes Sachbuch zum Thema Alltagsrassismus, erzählt aus der Perspektive von Kindern. Lohnt sich!

Beurteilungstext

Alexandra Ndolo, selbst Kind mit Migrationshintergrund (Mutter Polin, Vater aus Kenia) schreibt in diesem Buch über Herkunft, Heimat, Familie und Kultur. In einem Vorwort erläutert Ndolo die Notwendigkeit des Buches und angesichts des aktuellen politischen Kurses ist dieses Buch wirklich wichtig. Ausgehend von Edon, der seine Ferien bei seiner Oma in Albanien verbracht hat, werden nach und nach weitere Grundschulkinder vorgestellt, deren Eltern (auch homosexuelle Paare sind vorhanden) oder Großeltern oder sie selbst aus anderen Ländern als Deutschland kommen. Zwischen den einzelnen Geschichten werden auf wenigen Seiten immer kurze Erklärungen eingeschoben. Wörter wie beispielsweise Nationalität, Reisepass oder Gesellschaft werden erklärt. Was aber viel wichtiger ist: Ndolo beschreibt konkrete Beispiele für Alltagsrassismus. So wird das Kind Astrid, dessen Mama aus Südkorea kommt, als Schlitzauge bezeichnet (es gibt im Vorwort eine Triggerwarnung) und dann erklärt, dass Menschen sich nicht gut fühlen, wenn man sie mit bestimmten Wörtern beschreibt und dass Kinder fragen sollen, wie die Menschen gern beschrieben werden möchten (z.Bsp. Mandelaugen). Auch das „N*Wort“ wird hier in seinem Ursprung und heutiger Bedeutung beleuchtet. Ndolo ist es gelungen, schon für die jungen Leser:innen ein informatives Buch zu schreiben, das nicht mit erhobenem Zeigefinger daher kommt, sondern einfach informiert und kindgerecht das Thema Rassismus in Augenschein nimmt. Die große Schrift und kurzen, einfachen Texte machen das Buch schon für Leseranfänger:innen interessant.