Hexe Lilli auf Schloss Dracula

Schlagwörter

• Gefühle
• Gender/Geschlecht
• Spannung

Teaser

Hexe Lilli ist eigentlich ein ganz normales Mädchen mit einem kleinen Bruder ,aber sie besitzt ein Hexenbuch und kann damit zaubern. Es gelingt ihr, sich von der Familie unbemerkt auf Schloss Dracula zu zaubern. Dort übersteht sie einige Abenteuer mit Vampiren, rettet die Bürger von Beutelsbach vor den Blutsaugern und kann sich rechtzeitig, bevor ihr Verschwinden entdeckt wird, zurückzaubern.

Beurteilungstext

Etwas langatmig beginnt dieses Hexe-Lilli-Buch. Nach dem Vorwort wird im 1. Kapitel auf das Buch ”Hexe Lilli und der Vampir mit dem Wackelzahn” Bezug genommen. Diese Werbung ist unnötig und lässt die Freude auf ein spannendes Abenteuer im Schloss des Grafen Dracula schwinden. Dazu trägt auch die lange und ausführlich erklärte Liste der Utensilien bei, die bei der Reise nach Transsylvanien mitgenommen werden müssen. Erst auf Seite 39 beginnt das eigentlich neue Abenteuer, und jetzt kann der Inhalt die Leserinnen richtig fesseln. Dass Hexe Lilli durchaus auch Ängste bei diesem Abenteuer hat, lässt sie wieder zu dem kleinen Mädchen werden, das ihre Fans so schätzen. Dazu ist Hexe Lilli klüger als die Einwohner von Beutelshausen und kann die blutsaugenden Vampire überlisten. So etwas stärkt auch das Selbstvertrauen der lesenden Mädchen. Hier ist jemand klug und mutig ohne Hexensprüche. Das Buch lockt die Käufer durch das besondere Titelbild, das als Hologramm gestaltet ist. Außerdem werden magische Vampirtricks angeboten! Die aber entpuppen sich am Ende des Buches als kleine naturwissenschaftliche Experimente. Sie verlocken zum Nachmachen, was eigentlich begrüßenswert ist, haben aber mit Vampiren überhaupt nichts zu tun, und es wäre wünschenswert, wenn wenigstens in einem kleinen Text erklärt würde, um welches physikalische Phänomen es sich bei den Tricks handelt. Das Buch hat ein handliches Format und lässt sich , weil es nicht so dick ist, auch gut von den Kindern aufgeschlagen in der Hand halten. Die Schrift entspricht der einer Fibel, ist auch recht groß und daher ist der Inhalt leicht zu erlesen. Die Sprache ist für Kinder dieses Alters verständlich und entspricht deren Redeweise. Große in Grau-Tönen gehaltene Bilder verraten etwas vom Inhalt der Seite, lassen aber noch genügend Raum für die eigene kindliche Fantasie.