Hesmats Flucht. Eine wahre Geschichte aus Afghanistan.

Schlagwörter

• Flucht
• Gender/Geschlecht
• Historisches
• Krieg

Teaser

“Hesmats Flucht” schildert die unfassbare Flucht eines 11-jährigen Jungen aus Afghanistan im 21. Jahrhundert.

Beurteilungstext

Wolfgang Böhmer gibt in der autobiographischen Erzählung die Flucht eines 11-jährigen afghanischen Jungen namens Hesmat auf eine durchweg spannende und gleichzeitig emotionale Weise wieder. In diesem Buch mangelt es nicht an Einzelheiten; der Leser fühlt und leidet mit dem Protagonisten Hesmat: Aus personaler Erzählperspektive erfährt der Leser, warum sich ein Kind für eine Flucht aus seinem Heimatland entscheidet: seine Mutter stirbt an einer Krankheit, sein Vater wird ermordet, der Rest seiner Familie meidet Hesmat und die Taliban beherrschen weiterhin Afghanistan. Für Hesmat gibt es keinen anderen Ausweg, doch bei seiner Flucht ist er auf sich allein gestellt und kann Niemandem vertrauen. Das Schicksal scheint es nicht gut mit ihm zu meinen, denn sein einziger Freund stirbt in einem engen Versteck direkt neben Hesmat. “Hesmats Flucht” zeigt auf beeindruckende Weise, wie sehr Flüchtlinge leiden, wie sie heimatlos und als Ware gehandhabt werden. Nach unvorstellbaren Strapazen und Hungerleiden gelangt Hesmat schließlich ins lang ersehnte Europa, wo er jedoch enttäuscht erfahren muss, dass er nicht willkommen ist und von einem Flüchtlingslager ins nächste versetzt wird - immer auf der Flucht. Welche Schicksalsschläge dem 11-jährigen Hesmat widerfahren und wie unglaublich stark sein Wille und seine Kraft sind schildert dieses Buch. Eine gelungene authentische autobiographische Erzählung, die Leser jeden Alters zum Nachdenken anregt.