herzsprünge

Schlagwörter

• Gender/Geschlecht
• Gewalt

Teaser

Jenny, überaus schön, hat gerade damit probleme. Sie geht die freundschaften ihres 16-jährigen lebens durch auf der suche nach ihrem eigentlichen ich. Ihr erster richtiger freund hat zu früh mit ihr geschlafen und sie braucht eine menge auseinandersetzungen mit jungen und mädchen, mit eltern und geschwistern, um das endlich verarbeiten zu können.

Beurteilungstext

Über das geplätscher der jungen liebenden geht dieser roman weit hinaus. Jenny fühlt sich schuldig, muss aber erst erkennen, dass es einen unterschied zwischen schuld und schuldig fühlen gibt. Die frauen sind sehr genau beschrieben, die männer respektive jungen kommen dabei schlechter weg. Merkwürdig ist dabei eigentlich, dass alle freunde Jennys einen einzigen typus darstellen. Jenny kommt mit ihrem problem, ihrer angst noch einmal gegen ihren willen vereinnahmt zu werden, keine nähe zuzulassen, nicht alleine klar. Erst eine therapeutin kann ihr helfen. Nun ist es zwar richtig, zu einer therapie greifen zu können, wenn sonst nichts mehr hilft, hier hätte ich aber etwas mehr an direkter hilfe für die jungen leserinnen erwartet. Jenny erfährt von der therapeutin durch eine freundin. Nun gut, das dürfte realistisch sein. Aber etwas über bezahlung, krankenschein etc. hätte es schon sein dürfen. Und warum muss die heldin eine solche Barbie sein? Selbst gut aussehende pubertierende empfinden sich selten als solche. Zumindest ansatzweise.