Herr Fresssack und die Bremer Stadtmusikanten

Schlagwörter

• Freundschaft
• Politik

Teaser

Die Bremer Stadtmusikanten haben sich aus ihrer Knechtschaft befreit und leben seither zufrieden auf einem Bauernhof. Bis eines Tages Herr Fresssack auftaucht und ihnen für ihre Arbeit jede Menge Geld und Wohlstand verspricht. Die Tiere gehen auf den Handel ein und das Leben auf dem Bauernhof verändert sich schlagartig. Wäre da nicht Kater Raimund, der die Tiere des Waldes zum Kampf aufruft, um seine Freunde zu befreien.

Beurteilungstext

Rio Reiser und Dietmar Roberg haben mit diesem Bilderbuch eine Fortsetzungsgeschichte des bekannten Märchens kreiert. Eine Geschichte über Freundschaft und Solidarität, über Konsum und Statussymbole. Die Bremer Stadtmusikanten verkaufen sich an den fiesen Herrn Fresssack und verraten dafür ihre Freunde. In bildhafter Sprache erlaubt dieses Buch so einen Blick auf unsere Gesellschaft und lässt uns über die Werte nachdenken, die im Leben wirklich wichtig sind. Für die pädagogische Arbeit in der Schule bedeutet dies eine Chance, politisches Denken und Handeln zu thematisieren und anzubahnen. Untermalt wird die Geschichte durch die einfachen aber ausdrucksstarken Illustrationen von Manuela Olten. Sie schafft es, die Stimmung der Geschichte in ihren Bildern einzufangen und jedem Tier einen individuellen und unverwechselbaren Charakter zu verleihen. Ein besonderer Schatz ist die beiliegende Hörbuchfassung mit eingespielten Liedern von Rio Reiser und seiner Band Ton Steine Scherben. Nicht zuletzt ihr unverwechselbarer Sound macht diese Geschichte zu einem wahren Hörvergnügen.