Heiße Spur im Internet

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Technik

Teaser

Sams Eltern sind auf mysteriöse Weise verschwunden. Auf der Suche nach Hinweisen auf ihren Aufenthaltsort geraten die Netsurfer von einem spannenden Abenteuer in das nächste. Ausgerüstet mit moderner Computertechnik heften sie sich an die Fersen der Entführer.

Beurteilungstext

Dieter Winkler ist Freunden jugendlicher Kriminalliteratur kein Unbekannter mehr. Seine Reihe NETSURFER bei Thienemann verbindet erfolgreich zwei Lebensbereiche, die für Heranwachsende gerade wegen ihrer Abkehr von wirklich authentisch-alltäglichen Problemen immer wieder interessante Leseerfahrungen anbieten: das Kriminal-Detektivische, wenn Sam auf eigene Faust die Suche nach seinen auf mysteriöse Art verschwundenen Eltern aufnimmt, und das Computertechnische, mit dessen Hilfe er die Suche erfolgreich gestalten will. Winkler schöpft dabei jedenfalls im zweiten Lebensbereich aus einschlägiger fachlicher Erfahrung aus seiner Zeit als Chefredakteur der Computerzeitschrift CHIP.
Die Gesetzte des Erzählens beherrscht Winkler ebenso wie die technisch-fachlichen Grundlagen. Sowohl eine moderne, am jugendlich-mündlichen Erzählen orientierte Sprache als auch ein Spannungsbogen, der sich systematisch aufbaut und gegen Ende immer mehr Fahrt bekommt, zeugen davon. Die vom Verlag angebotene Edition im Doppelpack (“Fünf Minuten zu spät” und “Wer ist der Verräter”) drehen sich um dasselbe Sujet von Sams Suche nach seinen Eltern und halten den Leser damit zweifach bei der Stange.
Das Buch ist guter Lesespaß, ohne dabei besondere Ansprüche an Tiefsinn oder Botschaft zu stellen.