Halo

Autor*in
Adornetto, Alexandra
ISBN
978-3-499-21600-8
Übersetzer*in
Stehen, Sonja
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
557
Verlag
Rowohlt
Gattung
Fantastik
Ort
Reinbek
Jahr
2012
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
17,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Überall auf die Erde werden Engel entsandt, um den Menschen in Zeiten von Krieg und Tod die wesentlichen Werte wieder nahezubringen und die Menschheit vor ihrer Selbstzerstörung zu bewahren. Auch Venus Cove bekommt übernatürlichen Besuch.
Bethany und ihre Geschwister versuchen, ihren himmlischen Auftrag zu erfüllen, doch das erweist sich als nicht ganz so einfach, vor allem, als dann auch noch Xavier auftaucht und Beth sich die Frage stellen muss: Ein Engel und ein Mensch - darf das sein?

Beurteilungstext

Es ist Herbst 1860, der Puppenspieler Grisini lebt in London. Er spielt dort seine fantoccini. Diese sind für ihr lebensechtes Aussehen in ganz London bekannt. Die Kinder Lizzy Rose und Persifall arbeiten für ihn, da beide ihre Eltern verloren haben und Grisini sie aufnahm.
Eines Tages sieht Clara, ein Mädchen aus reichem Haus, den Puppenspieler und seine Gehilfen im Park und wünscht sich für ihren zwölften Geburtstag eine Vorstellung. Ihre Eltern gewähren ihr den Wunsch und Grisini kommt zu ihr nach Hause.
Am nächsten Morgen ist Clara verschwunden. Grisini hat sie entführt und mit Hilfe schwarzer Magie in eine Puppe verwandelt, die er bei seinen anderen Marionetten versteckt.
Nach dem Tod des Puppenspielers müssen die Kinder alleine zurechtkommen, und Persifall macht sich auf, weitere Vorstellungen im Park zu spielen. Als eine Puppe zerstört wird, finden Lizzy Rose und Persifall Clara. Jedoch wissen sie nicht, wie sie Clara zurückverwandeln sollen.
Der vermeintlich tote Puppenspieler wird von der Hexe Cassandra zu sich gerufen. Diese besitzt den mächtigen Phoenixstein. Jedoch stirbt jeder seiner Besitzer in Flammen, es sei denn, er wird von Kinderhand gestohlen. Grisini bietet Cassandra seine Gehilfen an, um den Stein zu stehlen. Was Cassandra jedoch nicht weiß, ist, dass Grisini seine Gehilfen nur anbietet, um selbst die Macht über den Phoenixstein zu erhalten.
Beth ist ein Engel mit der heiligen Mission, die Menschen einander wieder näherzubringen. Sie ist die jüngste der drei Geschwister, die nach Venus Cove gesandt werden und als solche noch sehr unerfahren - auch, wenn sie mit 70 Jahren als Mensch bereits ihren Lebensabend beschreiten würde. Trotzdem muss sie behütet werden: Von ihren Geschwistern Gabriel und Ivy, die sie davor bewahren wollen, mit der Liebe zu Xavier einen Fehler zu begehen, und dann von Xavier, der sich in jeder ansatzweise bedrohlichen Situation schützend vor sie stellt. Nie ist es Bethany selbst, die sich rettet, sie ist immer auf die Hilfe anderer angewiesen. Nur, um ihre Freundin aus den Fängen ihres Gegenspielers zu retten, handelt sie, indem sie sich im Austausch anbietet. Aber auch hier muss sie von ihren Geschwistern und Xavier gerettet werden, um aus den Dämonenfängen zu entwischen.

Generell stehen traditionelle Werte im Vordergrund, und die häufigen christlichen Bezüge sind nicht jedermanns Geschmack. Der Mangel an Subtilität verhindert einen gelungen Spannungsaufbau. Das einzig Ungewisse ist der Verlauf der Liebesbeziehung zwischen Bethany und Xavier.

Gut dargestellt hat die Autorin die Widrigkeiten, die Bethany als Engel in der Menschenwelt überstehen muss. Hier lassen sich unbestreitbar Parallelen zur Pubertät ziehen (Auflehnung gegen Autoritätspersonen u.Ä.), womit sich die jugendliche Zielgruppe identifizieren kann.

Der Roman von Alexandra Adornetto wird zweifelsfrei nicht jedem gefallen, kann aber zum Beispiel als Diskussionsgrundlage im Religionsunterricht dienen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von jac.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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