Gwen - Der Lehrling des Heilers

Autor*in
Place, Fracois
ISBN
978-3-8369-5366-5
Übersetzer*in
Ott, Bernadette
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
350
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Fantastik
Ort
Hildesheim
Jahr
2011
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Bretagne 1914: Schwer verletzt kehrt der 14-jährige Gwen vom Fischfang zurück. Nur Dank der Künste eines Heilers überlebt er. Nach der Genesung geht er bei ihm in die Lehre, beerbt ihn und gerät in eine abenteuerliche, gefährliche Geschichte.

Beurteilungstext

Todkrank wird Gwen heimlich vor die Hütte seiner Mutter gelegt. Der Pfarrer kann und will nicht helfen, erst ein Heiler, ein unheimlicher alter, kranker Kauz, lässt Gwen wieder zu Kräften kommen. Gwen begleitet den Heiler anschließend, einen Wunderheiler und Knochenbrecher mit großem Wissen, gebraucht und doch unbeliebt bei den Menschen. Nach einem halben Jahr verstirbt der Meister, Gwen beerbt ihn. Da die Leute einen Schatz bei ihm vermuten wird Gwen belauert, angegriffen, bestohlen und ist allem hilflos ausgeliefert. nach einem Angriff wacht er an einem unbekannten Strand auf in einer unbekannten Welt. Hier herrscht die “fliegende Wache”, die ein Salzmonopol verteidigt und Fremde gerne in die Eisenhütte schickt. Gwen bleibt dieses Schicksal erspart, er kommt unter die Obhut von Jorn, einem skrupellosen, ehrgeizigen Mitglied der “fliegenden Wache”. Dieser erkennt Gwens Heilkünste und will sie für sich nutzbringend einsetzen lassen. Er lässt ihn illegal als Heiler arbeiten, bei einem Arzt in den Eisenhütten lernen, die Arztprüfung ablegen. Gwens einziger Freund ist ein kleiner, gezähmter Vogel. Fliehen kann er nicht, er weiß auch nicht, wie er in die Heimat zurückgelangen könnte. Erst nach der Pest, die er überlebte und nach der er als Hexer verfolgt wird, kommt er zurück in die Bretagne im Jahr 1918. Erstmals kann er ein selbstbestimmtes Leben führen.
Der erste Weltkrieg bildet die Rahmenhandlung, die Zeit in den 12 Provinzen spielt in einem Mittelalterambiente, einer Welt mit starren Hierarchien, einem autoritär geführten Überwachungsstaat, in dem Aberglaube stark verbreitet ist.
Die interessante Geschichte ist in 32 Kapiteln mit Überschriften erzählt und hat ein Inhaltsverzeichnis. Der Arzt der Eisenhütte spricht einen netten Dialekt.
Nettes Lesefutter für Leser, die sich auf Fantasy einlassen möchten.

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Diese Rezension wurde verfasst von fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010