Guck + Reimkarten U3 Tiere

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Tiere sind Sympathieträger. Auch schon die Allerkleinsten lieben Tiere und ahmen mit viel Freude deren Laute und Bewegungen nach. Auf 32 Fotokarten mit lustigen Reimen und Spielversen werden hier umfassende Anregungen geboten.

Beurteilungstext

Auf insgesamt 32 Fotokarten im A5 Format werden verschiedenste Tiere aus unterschiedlichen Kategorien über Säugetiere, Vögel hinzu Insekten abgebildet. Auf jedem Foto steht das jeweilige Tier, deutlich und klar fokussiert im Mittelpunkt. Die bunte Farbenpracht aus dem Tierreich wurde sehr gut in Szene gesetzt. So strahlen die Farben der Ente, das Gold des Fisches oder das Grün des Frosches förmlich in die Augen des Betrachters hinein. Das Umfeld, in dem sich das jeweilige Tier befindet, rückt in den Hintergrund und wirkt verschwommen.
Jedes Tierfoto wird von einem halben Rahmen eingefasst, auf welchem die Spuren eines jeden Tieres abgebildet sind, die es hinterlässt, wenn es vorbei rennt, summt, kriecht oder schwimmt. So blicken die Betrachter nicht nur auf Fußspuren, sondern beispielsweise auch auf Spuren unter Wasser, die hinterlassen werden, wenn ein Fisch vorbei schwimmt.
Auf der Rückseite jeder handlichen Karte befindet sich immer mindestens ein Reimspiel, welches Reime beinhaltet, die bestimmte Eigenschaften und Merkmale eines jeden Tieres sprachspielerisch beschreiben. Zum Reimspiel wird immer eine Beschreibung von möglichen Bewegungsabfolgen passend zum Inhalt des Textes mitgeliefert. Beispielsweise wird beim Elefantenreim die Hand zum Rüssel, der auf- und abgeschwenkt wird und die Füße werden Elefantenfüße, die im Kreis umher stapfen. Weiterhin schwingen, flattern und tanzen Arme und Hände beim Schmetterling auf und ab oder hopsen kleine Affen im vorgebeugten Affengang vorwärts. Neben dem Reimspiel erfolgt außerdem eine Spielidee, die das abgebildete Tier in den Mittelpunkt rückt und auf verspielte, ganzheitliche Weise Sachinformationen an die Allerkeleinsten vermittelt. So wird beim Pack-Kamel ein Kind als Kamel ausgewählt, welches in der Kreismitte auf allen Vieren Platz nimmt. Reihum legt jedes Kind ein Kissen auf den Rücken des Kamels. Derjenige, der durch sein Kissen den Turm zum Einstürzen bringt, wird das neue Pack-Kamel. Der Winterschlaf des Igels wird beim Igelspiel nachgeahmt, in dem sich ein Kind hinhockt und den kleinen Igel spielt. Die Kinder helfen ihm, sich im Laub einzugraben, in dem sie den Igel vollständig mit Zeitungspapier bedecken, ehe er im Frühling wieder hervor krabbelt. Zu jedem Spiel werden eine Altersempfehlung und eine Materialangabe gegeben.
Ein Begleitheft rundet das Set ab. In diesem beschreibt die Autorin, was Kinder unter drei Jahren wollen, indem sie das Wort „Lernen“ für die Erwachsenen kurz und bündig übersetzt. Außerdem erläutert sie, warum sie gerade Tiere für ihre Reimkarten ausgewählt hat und beschreibt schließlich den Gebrauch der Guck- und Reimkarten in Bezug auf Sprachförderung, Förderung der Motorik sowie Förderung der Wahrnehmung. Vor allem möchte Steffe dazu anregen, den Bezug zu echten Tieren auch schon für Kleinkinder herzustellen. So können die Guck- und Reimkarten wunderbar begleitend zu einem Bauernhof- oder Tierparkbesuch eingesetzt werden.
Aufbewahrt werden die Fotokarten in einer praktischen Box, angelehnt an die Form eines Briefumschlages. So sind sie schnell in jeder Tasche verstaut und leicht transportabel.
Über die Spielvorschläge hinaus lassen sich mit den praktischen Fotokarten in Glanzoptik weitere Einsatzmöglichkeiten erfinden wie zum Beispiel ein Spiel zur Kategorienbildung in Bezug auf Land- und Wassertiere oder das Finden von Gemeinsamkeiten und Unterschieden von zwei oder mehr Tieren. Außerdem wären eine alphabetische Sortierung der vorgestellten Tiere oder das Schreiben bzw. Erzählen einer kreativen Geschichte über zwei zufällig ausgewählte Tiere weitere Ideen, die Karten im Kindergarten oder in der Vorschule zu verwenden. Insgesamt liegen mit den Guck- und Reimkarten wunderbare Anregungen vor, die sich schnell und leicht dank vieler kreativer Ideen umsetzten lassen.