grau und auch grün

Autor*in
Niobey, Frédérique
ISBN
978-3-551-37445-5
Übersetzer*in
Griebel-Kruip, Rosemarie
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
143
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2006
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
5,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine Hochhaussiedlung am Rande der Stadt und alles ist grau. Nadja wohnt in dieser Siedlung, eingepferscht in einer kleinen Wohnung, mit ihrer Familie. Nadja fühlt sich wie alles in ihrer Umgebung- die Häuser, der Parkplatz, der Supermarkt- alles grau und tot. Unglaublich, dass sich diese komische alte Loeiza einfach nicht abschütteln lassen will. Ständig taucht sie gerade da auf, wo sie am wenigsten erwünscht ist, bei Nadja.

Beurteilungstext

Die Schreibweise, die durch kurze knappe Sätze telegrammartig wirkt, ohne Schnörkel und Schnickschnack unterstützt das Gefühl von Monotonie und Ausweglosigkeit, in der sich Nadja befindet. Die eingefügten französischen Liedtexte nerven schnell beim Lesen des Buches und wären wohl lieber mit übersetzt worden.
Die Geschichte ist authentisch, ich konnte gut nachempfinden, dass Nadja sich einmauert, weil sie sich einsam unverstanden und vor allem zurückgelassen fühlt.
Und dennoch bekommt die Geschichte Optimismus und Zuversicht durch die Figur der hartnäckigen alten Frau Loeiza, die sich geduldig und liebevoll um Nadja bemüht. Dies zeigt sich in vielerlei Hinsicht, vorallem aber in den Briefen an Nadjas beste Freundin. “Gestern sind wir zusammen im selben Bus gefahren und hatten einen furchtbaren Lachanfall. Danach fühlte ich mich merkwürdigerweise ganz leicht. Als wären die Hochhäuser endlich explodiert.”
Sehr gut finde ich, dass das Ende, (der Tod Loeizas ) vorweg als erstes Kapitel abgehandelt ist, denn nicht der Tod Loeizas, sondern Nadjas Optimismus und Zuversicht ist das Ende des Buches.
Ich empfehle dieses Buch als Jugendbuch im Schulbereich, als Vorlage für Schultheatergruppen, aber auch als Lesestoff für alle anderen ( nicht nur in den Brennpunkten), weil es vermittelt, dass vieles nur Einstellungssache ist und man sich ein bisschen Hoffnung und Zuversicht bewahren sollte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von T-Sch.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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