Gian und Giachen und das Munggamaitli Madlaina

Autor*in
Eicher, Alain
ISBN
978-3-314-10536-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Jackowski, Amelie
Seitenanzahl
32
Verlag
Nord-Süd
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Gossau
Jahr
2020
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
25,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Gian und Giachen machen sich auf den Weg, um sich von ihren Freunden zu verabschieden, denn für viele beginnt der Winterschlaf.

Beurteilungstext

Auf dem Cover des Bilderbuches "Gian und Giachen und das Munggamaitli Madalaina" sieht man die zwei Steinböcke sowie eine großartige Naturlandschaft mit Bergen, Bäumen, Pflanzen sowie einem See. Es ist dezent farblich ansprechend gestaltet, wobei diese sehr harmonisch aufeinander wirken.
Der Buchrücken hat einen besonderen Einband, denn dieser besteht aus einem orangenfarbenen Stoff. Dieser ist etwas auf der Vorder- sowie auf der Rückseite zusehen.
Auf der Rückseite findet man neben den kurzen Anrisstext noch einen QR Code, der auf die Bücherseite von Graubünden führt. Auf der Seite findet man weitere Bücher von Gian und Giachen. Weiterhin kann man auf einzelne Elemente klicken, wobei man dann auf die reale/echte Seite von Graubünden gelangt.
Schlägt man die erste Seite auf, so sieht man die zwei Steinböcke an einem See. Der linke Text ist passend zu dem Gesamtbild geschrieben (gesehen von der Doppelseite aus). Auf der rechten Seite unterhalten sich die Steinböcke miteinander. Die Schrift der Unterhaltung ist in einer anderen Schriftart, wie der Geschichten Text geschrieben.
Leider sind die Unterhaltungen der Steinböcke auf Schweizerdeutsch geschrieben und lassen sich leider nicht direkt ins Hochdeutsche prompt übersetzen. Die Geschichtentexte knüpfen leider nicht immer an die Unterhaltungen an, sodass die Übersetzung einfacher wäre. Mit viel Mühe kann man sich den Inhalt der Unterhaltung zusammenreimen. Eine passende Übersetzung ist nicht im Internet zu finden.
Die Steinböcke besuchen als erstes das Eichhörnchen. Leider teilt dieses den Tieren mit, dass sie ja keinen Winterschlaf machen und so ziehen die Böcke weiter. An dieser Stelle wird die Informationsvermittlung deutlich, worauf man im Kindergarten oder in der Schuleingangsphase darauf eingehen könnten (bspw. welche Tiere halten Winterschlaf oder was ist Winterschlaf überhaupt?).
Bei den Murmeltieren angekommen erfahren die Zwei etwas schlimmes. Die jüngste Tochter der Familie Mungg ist verschwunden, da sie noch keinen Winterschlaf halten möchte. Die Steinböcke versprechen der Familie sich auf den Weg zu machen, um die verschwundene Tochter finden zu können. Auf dem Weg entdecken sie weitere Tiere und der Tannenhäher zeigt ihnen die kleine Murmeltierspur. Das Murmeltierkind macht sich nach einiger Zeit bemerkbar, da die Steinböcke sie nicht erkennen, weil sie sich sehr gut versteckt hat.
Da das Mädchen nicht schlafen mag, machen sie eine Wanderung und Madlaina sitzt auf dem Geweih eines Steinbockes. Gian und Giachen bringen das Kind zu ihren Eltern zurück. Am Ende des Buches sitzen die zwei Böcke beim Sonnenuntergang und freuen sich nächstes Jahr wieder mit ihren Freunden spielen zu können.

Fazit: Es ist ein sehr schönes illustriertes Buch, welches schon sehr ansprechend für Kinder im Kindergartenalter ist. Leider ist das Schweizerdeutsch ein ganz großer Nachteil in diesem Buch, da man keine konkrete Übersetzung hierfür findet.
Wenn man sich intensiver mit dem Schweizerdeutsch auseinandersetzen würde, hat man eine mögliche gute Grundlage dieses Buch Kindern vorzutragen und näher zubringen.
Weiterhin eignet sich das Buch gut als Wissensvermittlung.
Außerdem kann man das Buch zur Leseförderung einsetzen, da man bei dem Schweizerdeutsch auf das genaue Vorlesen achten muss.
Der Schwerpunkt des Buches, eine Gutenachtgeschichte zu vermitteln, weche im vollen Maßen, gelungen ist. Trotz alledem ist es ein ganz schönes Kinderbuch, welches sich nicht nur zum Vorlesen am Abendbuch eignet.

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Diese Rezension wurde verfasst von 176; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 02.01.2021