Gewitterfische

Autor*in
Halliday, Johne
ISBN
978-3-570-12862-6
Übersetzer*in
Gutschhahn, Uwe-Michael
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Schöffmann-Davidov, Eva
Seitenanzahl
188
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2005
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine skurrile Geschichte über eine Stadt im Niedergang. In West Lake, so der Name der Stadt, werden während der Rosa-& - Weiß - Kirmes ein Junge und ein Mädchen geboren. Rainy Day und Josh Jolly. Die Beiden lernen sich jedoch erst in der Mittelschule kennen. Josh so prophezeit ihm seine Tante die Wahrsagerin, wird Westlake berühmt machen. Sie schenkt ihm ein magisches Brett, das Weissagungen möglich machen soll...

Beurteilungstext

Westlake ist eine typische amerikanische Kleinstadt, mit ungewisser Zukunft. Im Gegensatz zu Eastlake gibt es hier keine Einkaufszentren, kein Kino... Bis zu Josh´s Geburt auf der Kirmes, wurde Westlake auch noch in keiner Zeitung erwähnt. Selbst die Mittelschule in die er Jahre später geht, ist heruntergekommen und ihre Schüler sind nicht einmal Mittelmaß. Seine Freunde Rainy, Bigfoot und Kate gehen ebenfalls dorthin. Als sie versehentlich Goldfisch Elvis in der Toilette versenken, haben sie auch noch Ärger mit ihrer wenig ansprechenden Lehrerin. Dass der Schule, doch noch zu ein wenig Ruhm verholfen wird, liegt an Rainys Schwimmtalent. Erstmalig können die Westlaker Mittelschüler einen Sieg über die Schwimmer aus Eastlake erringen. Der Weg dorthin wird von Joshs magischem Brett, das er von seiner Tante der Wahrsagerin geschenkt bekommen hat mit wechselnden unklaren Botschaften begleitet, die Josh meist erst später richtig zu deuten weiß.
Eine Geschichte über das Heranwachsen, viele Wünsche und kleine Erfolge. Unterhaltsame Lektüre für Kinder, die es ein wenig skurril mögen. Das magische Brett, das Josh über Jahre hinweg begleitet, ist in seiner Funktion eigentlich völlig nutzlos. Ohne Joshs Wunschdenken und seine Phantasie beim Entschlüsseln der “Botschaften”, würde es nicht funktionieren. Doch es verhilft Josh aus dem Mittelmaß herauszutreten, gibt ihm Halt und Zuversicht und er gewinnt Ansehen bei seinen Freunden. Schön, unspektakulär und irgendwie ehrlich ist dieses Buch über das Amerika der kleinen Leute.

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Diese Rezension wurde verfasst von AZ.
Veröffentlicht am 01.01.2010