Gefahr ist unser Geschäft. Aus den Akten der Detektei Donnerschlag (Bd.1)

Autor*in
Scheerer, Jana
ISBN
978-3-96177-120-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Heidschötter, Uwe
Seitenanzahl
250
Verlag
Woow Books
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Hamburg
Reihe
Gefahr ist unser Geschäft. Aus den Akten der Detektei Donnerschlag
Jahr
2022
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
10,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Als in Haralds Dorf an der Nordsee ein Schaf verschwindet, wittert der angehende Detektiv direkt einen Fall. Über Umwege gelangt er in die Stadt Humbug, in welcher neben dem Schaf Schnucki MäcGaffin auch noch zahlreiche Katzen verschwunden sind. Die Suche beginnt...

Beurteilungstext

Harald lebt in einem kleinen Nordseekaff und träumt von einer Karriere als Detektiv. Doch es ergibt sich keinerlei Gelegenheiten zu ermitteln, denn es passiert einfach gar nichts. Als eines Tages das geliebte Schaf Schnucki MäcGaffin vom Hof von Wiebkes Familie verschwindet, wittert Harald seine Chance. Zu allem Unglück springt auch noch Omas geliebte Katze Fräulein Karnelia in den Zug nach Humbug. Bei dem Versuch die Katze zu fangen, landet Harald auch im Zug und alsbald in der großen Hafenstadt Humbug. Erste Anhaltspunkte und Informationen notiert sich Harald sorgfältig in seinem Notizbuch, doch die heiße Spur bleibt aus. Kurz darauf lernt Harald Trix kennen, welche ebenfalls eine junge Privatdetektivin ist und sich auf der Suche nach zahlreichen verschwundenen Katzen befindet. Gemeinsam mit Wiebke, die auch in Humbug auftaucht, nehmen sie die Ermittlungen auf. Doch was haben die Werbeagentur von Kotzbach, das neue Katzenfutter von Kitty Glitter und der Schaf Schnucki mit dem Verschwinden der Katzen gemeinsam?
Bereits drei Bände der „Gefahr ist unser Geschäft“-Reihe sind erschienen. Im vorliegenden ersten Band erfahren wir alles über die Entstehung der gemeinschaftlich geführten Detektei und die drei unverkennbaren Protagonisten. Diese lernen im Laufe ihres Abenteuers einander zu vertrauen und die Kenntnisse und Fähigkeiten der anderen genauso zu akzeptieren wie deren Fehler und Schwächen. Und das Abenteuer nimmt rasant seinen Lauf. Die entführten Katzen sind nämlich, ebenso wie fälschlicherweise das Schaf Schnucki, über die TV-Werbung für das Katzenfutter Kitty Glitter hypnotisiert worden. Die hypnotisierten Katzen stehlen nun glitzernde Wertgegenstände und bringen diese zu ihrem Hypnotiseur. Dieses Vorgehen bleibt bis kurz vorm Buchende ungeklärt, sodass der Spannungsbogen äußerst lange gehalten wird. Neben der witzigen Namensgebung von Personen und Orten finden sich viele lustigen Begebenheiten und zahlreiche Wortwitze, insbesondere in den Dialogen. Die 20 Kapitel sind jeweils mit einer kurzen Zusammenfassung der folgenden Handlung versehen.
Harald fungiert als Ich-Erzähler und bleibt seinem Wunsch, ein echter Detektiv zu werden, ebenso treu wie seinen Detektiv-Regeln, welche er uns zu Beginn des Buches mitteilt. Regelmäßig fasst Harald seine Erkenntnisse und neue Fakten in seinem Notizbuch zusammen. Diese Hinweise sind dann mit Schreibmaschinen ähnlicher Schrift vom restlichen Text abgehoben.
Die Handlung ist ebenso spannend wie schräg: Trix wohnt mit ihrem Butler in einer Villa, während die Eltern auf Reisen sind. Haralds kultige Oma wettet mit ihren Kaffeedamen auf Haralds Ermittlungserfolge. Katzen werden von rot blinkenden Augen und hohen Tönen hypnotisiert und zum Stehlen animiert und Schafe traben vom platten Land in die Großstadt, nachdem sie Werbung für Katzenfutter gesehen haben. Die knapp 250 Seiten sind dank des lockeren Schreibstils und der Flut an Gedanken, an denen uns Harald teilhaben lässt, schneller gelesen als man denken mag. Unterhaltsam und witzig reißen Harald und seine beiden Freundinnen einen mit in den Strudel der Ermittlungen, welche zum Schluss ein gut durchdachtes Ende bieten, inklusive Haralds Detektivregeln, welche er nun angepasst hat, u.a. durch seine beiden neuen Kolleginnen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von kst; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 12.01.2023