Gefährliche Neugier
- Autor*in
- Hartwig, Renate
- ISBN
- 978-3-629-01434-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Mayer, Daniela
- Seitenanzahl
- 208
- Verlag
- Pattloch Verlag GmbH & Co. KG
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Glück und ein unbeschwertes Leben bleiben in der Realität oft ein Wunschtraum. Doch Jugendliche werden durch derartige Schlagwörter angelockt und geraten oftmals in tiefgreifende Gewissenskonflikte.
Beurteilungstext
Markus, Sibylle und Klaus, Schüler des Schubert - Gymnasiums, teilweise schon von den eigenen Eltern angesteckt und von einem Teil der Lehrer unterstützt verfolgen einen strikten, disziplinierten Weg zum Glück, zum Erfolg und zu einem unbeschwerten Leben. Um dieses Ziel zu erreichen geben sie ihr eigenes Ich auf und unterwerfen sich einer ständigen Kontrolle ihres Handelns. Organisierte Schulungen und Tests verändern ihr Leben, ja sogar ihr Wesen. Sie sind bekannt als zurückgezogene, unnahbare Streber im Alleingang. Die Gegengruppe - Anna und ihre Familie Sibylles Bruder Frank, Sarah und ihr Vater versuchen, das Netz der erkannten Sekte zu zerstören. Sie stellen fest, dass das höchst schwierig ist und im schlimmsten Falle Mitglieder in den Tod getrieben werden können. Dieser konfliktreiche Inhalt dieses Jugendromans ereignet sich innerhalb von einer Woche. Während sich eine innere Spannung in den Personen am Mittwoch, dem 23.Juni aufbaut, wird der Leser am Mittwoch, dem 30.Juni aus seinem beklemmenden Gefühl entlassen. An jedem Tag dieser Woche gibt es mehrere innere und äußere Konfliktsituationen, sodass aufgrund der kurzen Abschnitte die Spannung bis zum Ende erhalten bleibt. Es ist eine Lektüre, die den Konfliktreichtum unserer Jugendlichen widerspiegelt. Die Leser werden indirekt mit Entscheidungen konfrontiert, durch die sie in die Lösungsfindung emotional eingebunden werden. Sie werden wachgerüttelt, um besondere Situationen kritisch zu sehen, um soziale Problemfelder der Gesellschaft zu erkennen und Manipulationen entgegenzutreten.