Gefährliche Kaninchen

Autor*in
John, Kirsten
ISBN
978-3-401-06735-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bohn, Maja
Seitenanzahl
160
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2012
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Kinder Max und Leonie lernen sich beim Spielen kennen und beschließen die Familien zu tauschen, weil dort jeder das zu finden glaubt, was ihm zu Hause fehlt. Der Tausch hat am Ende positive Auswirkungen auf andere Probleme, die in den beiden Familien herrschten.

Beurteilungstext

Max lebt als Einzelkind in einem großen Haus bei sehr leisen Eltern, die gerade zufrieden sind, wenn Max ganz still etwas liest. Es wird nicht gekocht und sich wenig für Max und seine geheimen Bedürfnisse interessiert. Leonie lebt in einer Patchworkfamilie mit vier Brüdern und einer Schwester in einem kleinen Haus und findet dort nie Ruhe und Individualität. Nachdem die beiden sich kennengelernt haben, beschließen sie, die Rollen zu tauschen. Leonie kommt so oft mit zu Max, dass sie bald auch ohne Max dort sein kann. Max ist so oft bei Leonie zu Hause, dort fällt es sowieso kaum auf, dass sich was verändert hat. Nun kann Max endlich toben und Leonie in Ruhe lesen. Doch bald werden die Kinder in die Probleme der Erwachsenen mit hineingezogen. Max Eltern wollen sich trennen. Leonies Eltern haben Ärger mit den Nachbarn. Da Max Vater Rechtsanwalt ist, möchte er Leonies Vater helfen und nimmt dazu Max Mutter mit. Die Eltern und die Leser haben so viel Spaß daran festzustellen, wer Leonies Familie jeden Morgen die Zeitung stiehlt, denn es ist der Chef der Mutter aus der Universität. Endlich beginnen die Eltern über sich und ihre Situation nachzudenken. Schließlich tauschen sie die Wohnungen. So wird für beide Familien das Leben deutlich verbessert. Die einen sehen sich und kommen miteinander ins Gespräch. Die anderen können auch mal einen Rückzugsraum für sich allein finden. Die Geschichte ist lebendig und witzig erzählt. Viele wörtliche Reden tragen entscheidend dazu bei. Obwohl oder gerade weil manche Wendungen etwas irrational erscheinen, ist die Geschichte sehr originell. Sie zeigt auch, wie Kinder unter Entscheidungen von Erwachsenen leiden können und dass Kinder auch versuchen können, auf ihr Leben und die Erwachsenen Einfluss zu nehmen. Das Buch enthält nur wenige Schwarz-Weiß-Illustrationen. Sie tragen zum besseren Verständnis des Textes bei.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IBR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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