Ganz plötzlich war er da

Autor*in
Lindquist, Hart
ISBN
978-3-551-36221-6
Übersetzer*in
Neckenauer, Ulla
Ori. Sprache
Amerikanischen
Illustrator*in
Knappe, Joachim
Seitenanzahl
152
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2003
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
5,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein dunkler Schatten liegt über den Geschwistern James und Sary. Seit dem tödlichen Autounfall ihrer Mutter hat sich ihr Leben völlig verändert. Sie wohnen nicht mehr in ihrer Wohnung im Ort, sondern in Tante Lorries Haus. Diese versorgt sie zwar sehr liebevoll, arbeitet aber den ganzen Tag in ihrer Töpferwerkstatt. Besonders schlimm ist, dass sich ihr Dad in seiner Trauer auch von den beiden Kindern zurückgezogen hat. James und Sary kennen das Verbot, Kontakt mit dem streunen, herrenlosen Hund aufzunehmen. Aber sie erfassen emotional die Verbindungen zwischen ihnen. Nach einem spannenden und gefühlsbetonten Höhepunkt fällt eine Entscheidung.

Beurteilungstext

Wenig Freude gibt es für den Jungen James und die kleine Sarry. Die Mutter verloren sie ohne jede Vorwarnung durch ein tragisches Unglück. Bei der Verarbeitung dieses Verlustes stehen sie allein da, denn über die Mutter wird nicht gesprochen.
Besonders Sary hat große Angst, auch noch den Vater zu verlieren, weil dieser fast keinen Abend mit ihnen gemeinsam verbringt.
Das Tabuthema Tod wird kindgerecht, äußerst einfühlsam dargestellt. Die Leser können erfassen, dass jeder Mensch anders darauf reagiert und auf verschiedene Art trauert. Es wird möglich, die Gefühle der Personen nachzuempfinden.
Die Familienmitglieder versuchen Verständnis füreinander zu zeigen. Alle streben nach Harmonie, die unter diesem Druck nicht leicht möglich ist. Bestehende Konflikte müssen erst gelöst werden.
Am Ende steht das Wissen, wie wichtig es ist, miteinander zu reden
James spielt eine ganz besondere Rolle. Noch nicht erwachsen und doch kein keines Kind mehr - braucht er den Vater. Für seine kleine Schwester ist er die wichtigste Bezugsperson. Das Geheimnis um den Hund verbindet beide noch viel enger.
Sehr lange kann man das Bild betrachten. Es zeigt noch viel mehr als den Beginn, den Verlauf und das gute Ende der Erzählung. Trotz der Schatten auf beiden Seiten lässt es durch das Lächeln auf den Gesichtern der Kinder Hoffnung erahnen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Kl..
Veröffentlicht am 01.01.2010

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