Füße anfassen verboten

Autor*in
Fontes, Justine
ISBN
978-3-8332-2150-7
Übersetzer*in
Buchmüller, Rainer
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
36
Verlag
Panini
Gattung
Ort
Nettetal
Jahr
2010
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
6,95 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Teaser

Die vier Pinguine Skipper, Private, Rico und Kowalski therapieren dem kleinen Mausmaki Mort eine Lemurenfußphobie an, damit er von dem Zwang, die Füße des Königslemuren Julien zu knuddeln, erlöst wird und seine Verbannung aus dem Königreich, die wegen unbotmäßigen Anfassens königlicher Füße ausgesprochen war, rückgängig gemacht werden kann. Doch der Therapieerfolg steht plötzlich der Rettung des Königs im Wege - bis Mort wieder der Alte wird, den König rettet und nun wieder zufassen darf.

Beurteilungstext

Diese Geschichte für Erstleser spielt im Central Park Zoo New York. Der Lemur Maurice ist wie immer für seinen Lemurenfreund Julien, der sich für einen König hält, tätig und befestigt gerade Ballons an dem supergemütlichen Verwöhn-Schwebe-Thron. Beneidet wird er vom Mausmaki Mort besonders um die Ehre, die königlichen Füße bürsten zu dürfen. In seiner Sehnsucht berührt Mort unbeherrscht die königlichen Füße schließlich doch. König Julien reagiert mit der Anordnung, dass jeder, der so etwas wagt, zukünftig aus seinem Königreich verbannt wird. Die vier Pinguine Skipper, Private, Rico und Kowalski, die Serienhelden dieser Buchreihe, regen sich über diesen zeitraubenden Unsinn auf. Als Mort die königlichen Füße wie magisch angezogen wieder berührt, muss er in die Verbannung. Der Otter Marlene erkennt Morts Not und bringt Mort zum Hauptquartier der Pinguine. Die werden wissen, wie zu helfen ist. Die Pinguine beginnen Mort eine Antipathie gegen Lemurenfüße anzutrainieren: Sie lassen Maurice an großen Pappfüßen vorbeilaufen, an denen ihn jedes Mal ein Stromschlag trifft. Sie probieren weitere Therapieformen. Schließlich hat Mort eine Lemurenfuß-Phobie zu entwickelt. An dieser Fußphobie scheitert beinahe eine dringend nötige Rettung des Lemurenkönigs. Der ist mit seinem Schwebethron in die Höhe geschwebt und droht abzustürzen. Rettung gibt es nur, wenn Mort die antrainierte Phobie überwindet und Juliens Füße ergreift. Mort rettet Julien. Natürlich wird seine Verbannung nun aufgehoben, es folgt die Entfügung der Verfügung, d.h. die königlichen Füße dürfen wieder berührt werden. Auch wenn Julien das Knuddeln seiner Füße nach wie vor nicht mag, lässt er dem glückseligen Mort von nun an seinen Willen. - Die Geschichte ist eine Aneinanderreihung alberner Effekte. Sie ist ebenso schlecht geschrieben wie illustriert. Die Bilder sind grafisch wie in Computerspielen gestaltet, seelenlos und ohne Anmutung. Ein im weiteren Sinne bildender Nutzen ist nicht erkennbar. Kinder sollte man diese Geschichte ersparen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Gast.
Veröffentlicht am 01.01.2010