Für immer mein Opa

Autor*in
Henmo, Sverre
ISBN
978-3-551-55337-9
Übersetzer*in
Haefs, Gabriele
Ori. Sprache
aus d.Norwegischen
Illustrator*in
Scharnberg, Stefanie
Seitenanzahl
64
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2006
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Martin muss sich in kürzester Zeit mit zwei einschneidenden Ereignissen in seiner Familie auseinandersetzen: dem Tod seines geliebten Opas und der Geburt seines kleinen Bruders. Es hat symbolischen Charakter, dass der Bruder wie Opa heißen soll.

Beurteilungstext

Martin ist ein glücklicher kleiner Junge, der seine Großeltern liebt. Besonders eng ist seine Bindung an Opa, mit dem er besonders gerne zum Angeln geht und der ihm bei den Angeltouren oft auch Geheimnisse anvertraute. Nicht immer waren diese sehr spannend, aber sie führten doch zu einem ganz engen Verhältbis der beiden zueinander. Doch dann stirbt der Opa. Martin hat viele Fragen zum Tod und dazu, was nach dem Sterben mit Opa geschieht. Er ist traurig und neugierig zugleich. Aber die Erwachsenen weichen nur aus, überzeugend können sie ihm seine Fragen nicht beantworten. Also muss er sich selbst helfen. Sicher ist für Martin, dass der Opa immer in seiner Erinnerung lebendig bleiben wird. Ob er nun wirklich im Himmel ist und was er dort tut, etwa mit Dinos kämpft oder vielleicht sogar das noch nicht geborene Brüderchen trifft, diese Fragen vermag sich Martin nicht endgültig zu beantworten.
Dann kommt das Brüderchen zur Welt und “mit seinem seltsamen zahnlosen Mund sah er fast aus wie Opa, früher, ehe Opa die neuen Zähne bekommen hatte.”(S.64) Nun wusste er plötzlich auch, wie der Bruder heißen sollte: wie sein Opa. Damit scheint er die befreiende Antwort gefunden zu haben, die sich im Titel des Buches als poetisches Bild findet: Für immer mein Opa.
Dieses besinnlich heitere Buch beschäftigt sich auf ganz besondere Weise mit Fragen, die jedes Kind irgendwann für sich zu beantworten sucht, den Fragen nach Leben und Tod. Der schwedische Autor Sverre Henmo hilft mit seiner Geschichte vielen Kindern auf die sie bedrückenden Fragen eine Antwort zu finden.
Die Illustrationen von Stefanie Scharnberg scheinen auf den ersten Blick gar nicht zu dem Thema zu passen. Sie sehen so aus, als habe Martin sie gezeichnet und sie sind vorwiegend heiter. Wirklich traurige Menschen sieht man nur auf S.48 bei der Beerdigung. Und gerade diese Sichtweise der Illustratorin führt die jungen Leserinnen und Leser behutsam durch das Thema von Tod und Abschiednehmen beim Sterben eines geliebten Menschen.
Eltern , Lehrerinnen und Lehrern kann dieses Buch- auch zum Vorlesen - nur empfohlen werden. Nicht zuletzt ist es auch für den Ethikunterricht der Grundschule bestens geeignet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Schl..
Veröffentlicht am 01.01.2010

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