Fünf sind sechs zu viel
- Autor*in
- Hitz, Anja
- ISBN
- 978-3-551-55379-9
- Übersetzer*in
- Buchinger, Friederike
- Ori. Sprache
- Dänisch
- Illustrator*in
- Weikert, Claudia
- Seitenanzahl
- 128
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 11,00 €
- Bewertung
Teaser
Roses Eltern haben sich scheiden lassen. Abwechselnd eine Woche bei Mama, eine Woche bei Papa wohnend, hat sich Rose damit arrangiert. Doch nun hat sich Mama in Frank verliebt, der sage und schreibe fünf Kinder hat. Plötzlich auf einen Schlag fünf Geschwister - wie soll das gehen? Eine turbulente, lustige und dennoch tiefgängige Geschichte über Roses Hineinwachsen in ihre neue Familie.
Beurteilungstext
Als Mama, Papa und sie noch eine intakte Familie waren, hat sich die elfjährige Ich-Erzählerin Rose Geschwister gewünscht. Aber jetzt, mit vier Brüdern und einer Schwester, fühlt sie sich erst einmal überfordert. Alles ändert sich. Anders als im ruhigen und geordneten Alltag von Rose und ihrer Mutter, geht es in Franks Haus oft spontan und chaotisch zu. Da bleiben beim Zusammentreffen der neuen Familienmitglieder Herausforderungen und Streitereien nicht aus. Doch je näher sich alle kennenlernen, desto größer werden Akzeptanz und gegenseitiger Respekt. Bald lernt Rose die positiven Seiten des neuen Familienlebens zu schätzen. Bei ihren Bemühungen, für ihren Papa eine neue Frau zu finden, findet sie in ihrer Schwester Renée eine Verbündete, die sofort gewagte Pläne schmiedet. Die Ideen aller Geschwister verhelfen Rose zur heiß ersehnten Teilnahme an einem besonderen Ausflug.
Patchwork-Konstellationen gehören heutzutage zur Normalität. Mit Feinfühligkeit und Wärme, aber auch mit Schwung und viel Humor greift die dänische Autorin Anja Hitz das aktuelle Thema auf, schildert aus Kindersicht die Höhen und Tiefen, die das Zusammenleben in einer Patchworkfamilie mit sich bringt. Die Kinder als Hauptprotagonisten sind sympathische Charaktere, die mit ihrer eigenen Dynamik immer authentisch wirken. Ein locker-leichter Erzählton, die witzige Beschreibung des Wirrwarrs in der Familie, die Benennung von Problemen, ohne diese zu dramatisieren, den Text begleitende kleine, aber feine Schwarz-Weiß-Illustrationen von Claudia Weikert - das alles macht das Buch zu einem großen Lesevergnügen.